s'Hertogenbosch, 21. April 2013
Zondag 21 april, 16.00 uur:
Requiem voor Auschwitz
Het Requiem voor Auschwitz, de dodenmis die gecomponeerd is door Sinto-componist Roger ‘Moreno’ Rathgeb en opgedragen aan alle slachtoffers van het nazi-regime, wordt op zondagmiddag 21 april 2013 uitgevoerd in de Sint-Janskathedraal te ’s-Hertogenbosch.
Het requiem wordt uitgevoerd door het Zuid-Nederlands begeleidingsorkest en het Projectkoor Brabant, een samenwerking van diverse amateuroperakoren uit Brabant. Dirigent is Lex Wiersma. Scholieren van het Sint-Janslyceum uit ’s-Hertogenbosch leveren een bijdrage tijdens het programma.
Het Requiem voor Auschwitz duurt ruim een uur. De entree is 15 euro; aanvang 16.00 uur. Reserveren is al mogelijk; u kunt dan 15 euro p.p. overmaken naar giro 9880 t.n.v. Stichting NMKV, o.v.v. requiem Sint Jan.
HET REQUIEM VOOR AUSCHWITZ
- In tegenstelling tot eerdere berichten wordt het Requiem voor Auschwitz nog één keer uitgevoerd in Nederland. Dit optreden vindt plaats op zondagmiddag 21 april 2013 in de St. Janskathedraal in ’s-Hertogenbosch van 16.00 tot 17.30 uur. Eerder meldden wij op deze plaats dat de uitvoering eind september van dit jaar zou zijn, maar vanwege auteursrechten van de partituur moest het evenement verplaatst worden.
Deze uitvoering is als benefietconcert aangeboden aan de vrijwilligersgroep Barak 1b, een groep vrijwilligers van het Nationaal Monument Kamp Vught. Zij zetten zich op allerlei manieren in voor de (educatieve) inrichting van Barak 1b, de laatst overgebleven (post)barak van het voormalige concentratiekamp Vught. De opbrengsten gaan in zijn geheel naar de inrichting van Barak 1b. Barak 1b wordt een educatief centrum voor (met name) jongeren.
De Sinto componist en autodidact Roger ‘Moreno’ Rathgeb componeerde, na zijn bezoek aan Auschwitz, deze dodenmis voor alle slachtoffers van de naziterreur in de Tweede Wereldoorlog. Tegelijkertijd beschouwt hij het Requiem als een aanklacht tegen onrecht, vervolging en discriminatie in deze tijd.
Koor St. Janskathedraal, foto Wikipedia
Het Requiem voor Auschwitz werd op 4 mei 2012 ’s avonds uitgezonden op de televisie en het werd diezelfde middag voor het eerst uitgevoerd in Tilburg. De Tilburgse uitvoerenden, te weten het Projectkoor Brabant onder leiding van Lex Wiersma en het Zuid-Nederlands Begeleidingsorkest zullen de uitvoering in de St. Janskathedraal verzorgen, bijgestaan door scholieren van het St. Jans College uit ’s-Hertogenbosch die de ontroerende teksten voorlezen. De kaarten voor dit bijzondere optreden op 21 april 2013 kosten € 15,-- per stuk.
Wij vragen u nogmaals om op de gewijzigde datum te letten!
Informatie over de bereikbaarheid en kaartverkoop en informatie over barak 1b en de acties rond Barak 1b vindt u op www.barak1b.nl. Lukt het u niet om via de website kaarten te bestellen dan kunt u mailen naar actiebarak1b@gmail.com
Bent u niet in het bezit van internet neem dan telefonisch contact op met Annemieke Kamoschinski – Portegies Zwart, één van de leden van het vrijwilligersgroepje barak 1B, tel. 073 - 64 20 899 of 06 - 10 57 89 06.
Over de actie rond Barak 1b kunt u in de rubriek ACTUEEL een artikel lezen.
(Bron: Annemieke Kamoschinski-Portegies Zwart)
Berlin, 28. November 2012
Zentralrat Deutscher Sinti und Roma
PRESSEMITTEILUNG
"Requiem für Auschwitz" - Berliner Philharmonie am 29. Januar 2013, 20:30 Uhr
Am 30. Januar gedenkt der Deutsche Bundestag der Opfer des Nationalsozialismus. Am 27. Januar 1944 wurde das Vernichtungslager Auschwitz befreit. Aus diesem Anlass findet ein Konzert in der Berliner Philharmonie statt, in dessen Zentrum die Komposition "Requiem für Auschwitz" des niederländischen Sinto Roger Moreno Rathgeb steht. Es ist allen Opfern des Vernichtungslagers, das symbolhaft für die Völkermordverbrechen der Nationalsozialisten steht, gewidmet. Mit der Musik wird die Erinnerung an die Leiden der Ermordeten wachgehalten. Über das Erinnern hinaus möchte der Komponist, dass sein Werk der Völkerverständigung und dem respektvollen Umgang der Menschen miteinander dient. Vor dem Hintergrund der besorgniserregenden Entwicklung in Europa steht das "Requiem für Auschwitz" gegen Diskriminierung und Ausgrenzung.
Das Requiem ist wie kaum eine andere Veranstaltung im Rahmen des Gedenkens um den 27. Januar dazu geeignet, die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen zu ehren und zu würdigen und ihr Vermächtnis den heutigen Generationen zu vermitteln.
"Die Erinnerung und das Gedenken an die Opfer der Gewaltherrschaft und menschenverachtenden Ideologie der Nationalsozialisten, des Holocausts an einer halben Million Sinti und Roma und sechs Millionen Juden, verpflichtet uns, den gegenwärtigen Tendenzen in Europa, Minderheiten auszugrenzen, zu diskriminieren und zu Opfern rassistischer Gewalt werden zu lassen, entschieden entgegenzutreten", sagte der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose.
Das Requiem wird von den Roma und Sinti Philharmonikern unter der Leitung von Riccardo M Sahiti aufgeführt, der dazu Musiker aus der Minderheit aus verschiedenen Ensembles bekannter europäischer Häuser gewinnen konnte. Die Premiere fand am 3. Mai 2012 in Amsterdam statt. Die Aufführung in Berlin wird unter anderem vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma, der Regierung des Königreichs der Niederlande, des Auswärtigen Amtes und der Stichting Alfa unterstützt.
Dienstag, 29. Januar 2013
Geschafft: Riccardo Sahiti kann heute sein eigenes Orchester dirigieren. Früher hörte er oft:„Sie haben großes Talent, aber Sie passen einfach nicht zu uns.“
Foto: björn Hadem (2)
Prag –
Riccardo Sahiti leitet ein Sinfonieorchester, das ausschließlich aus Sinti und Roma besteht. Er musiziert für sein Publikum – und gegen Vorurteile.
Riccardo Sahiti hat sich oft gefragt, wie sich dieser Moment wohl anfühlen würde. Nun ist er da, dieser Moment, die letzten Minuten vor dem Konzert. Riccardo Sahiti steht im schmuckvoll verzierten Dirigentenzimmer des Rudolfinums in Prag, einem der wichtigsten Konzerthäuser Europas. An der Wand hängen die gerahmten Fotos seiner Idole: Karajan, Kleiber, Bernstein.
Er kann schon die Gäste hören, die ihre Plätze einnehmen und sich gedämpft unterhalten. Gleich ist es soweit. Er ist 51 Jahre alt, und er fühlt sich, als stünde er vor einer wichtigen Schulprüfung.
Er schließt die Augen, geht die ersten Noten der Partitur durch, zeichnet mit seiner rechten Hand kleine Kreise in die Luft. Seine Frau streicht sein Haar glatt, sucht nach Falten in seinem Frack. Ein Klopfen. Jemand öffnet die schwere Holztür, und man sieht Frauen in Abendkleidern vorbeieilen. Sahiti muss jetzt auf die Bühne. Sein Herz pocht, sein Atem wird schneller. „Das ist wie ein Traum“, sagt er.
Fast auf den Tag vor zehn Jahren hat Sahiti die Roma-und-Sinti-Philharmoniker gegründet. Ein kleines Projekt zu Beginn, ein Streichorchester, kaum ernst genommen, und nun wird Sahiti vor sechzig Musikern stehen. Sie stammen aus Deutschland, Rumänien, Ungarn. Sie gehören einer vernachlässigten Minderheit an, von vielen pauschal nur Zigeuner genannt.
Mehr leisten als andere Kollegen
Der Saal ist voll. Riccardo Sahiti wird mit Applaus begrüßt. Er steigt aufs Pult, schaut den Musikern in die Augen, lächelt ihnen zu, sie lächeln zurück. Dann hebt er den Taktstock, durchschneidet die Luft mit zackigen Bewegungen. Das Orchester kommt in Fahrt. Es spielt fürs Publikum, es spielt für sich, aber vor allem: gegen Vorurteile.
Riccardo Sahiti wächst in den Sechzigerjahren in der Nähe von Pristina auf. Seine Eltern sind wohlhabend, schenken ihm ein Klavier, schicken ihn zur Musikschule nach Belgrad. Er probt bis zu fünfzehn Stunden am Tag. 1988 erhält er ein Stipendium in Moskau, nimmt an Wettbewerben teil. Vier Jahre später flüchtet er vor dem Kosovo-Krieg nach Frankfurt am Main. Er bewirbt sich bei Orchestern um eine Anstellung, bekommt aber immer nur Absagen. Der Direktor einer Musikschule sagt ihm: „Sie haben großes Talent, aber einen Job bekommen Sie nicht. Sie passen einfach nicht zu uns.“ Sahiti fragt, ob die Abweisung mit seiner Roma-Herkunft zu tun habe, eine Antwort erhält er nicht. „Ich dachte, dass Fleiß sich auszahlt“, sagt er heute. „Vielleicht wäre es mir mit einer deutschen oder amerikanischen Staatsbürgerschaft leichter ergangen.“ Er hat keine Verbitterung in der Stimme, keine Trauer. Er hat sich daran gewöhnt, mehr leisten zu müssen als viele Kollegen.
Die Roma-und-Sinti-Philharmoniker begannen vor elf Jahren als kleines Streichorchester.
Die Konzertreise nach Prag hat Riccardo Sahiti monatelang vorbereitet. Zwei Tage vor dem Konzert im Rudolfinum steht er an einer Hotelrezeption. Das Haus ist ausgebucht, es fehlen drei Doppelzimmer für seine Musiker. Die Mitarbeiterin ist genervt, sie wird ein wenig lauter, spricht herablassend über das selbstverschuldete Chaos der Gäste. Sahiti, ein Mann von zierlicher Statur, kennt diesen Blick, er kennt diesen Unterton. Er weiß, mit welchen Vorurteilen Roma in Osteuropa leben müssen. In Prag hatten es seine Musiker schwer, Kontrabässe zu leihen, die Unternehmen fürchteten, sie würden die Instrumente nicht wiedersehen.
Riccardo Sahiti möchte sich auf Musik konzentrieren, auf Melodien, Dynamik, Tempi. Doch immer wieder spürt er einen Rechtfertigungsdruck für Eigenschaften, die er nie hatte, nie haben wird. „Ich weiß nicht, warum viele Menschen so viel Negatives mit uns verbinden, obwohl sie uns gar nicht kennen.“ Er achtet penibel darauf, keine Angriffsfläche zu bieten. Während des Abendessens im Restaurant entdeckt er einen Teller, der kaum berührt stehengelassen wurde. „Muss man so mit Essen umgehen?“, fragt er in die Runde. Seine Musiker heben fragend die Schultern.
Die Serviererin hinter dem Tresen antwortet: „Das waren die Gäste einer anderen Gruppe, kein Problem.“
Das neue Jahrtausend hat gerade begonnen, da schafft sich Riccardo Sahiti seine eigene Form des Protests gegen Ausgrenzung. Er weiß, dass Sinti und Roma in großen Orchestern vertreten sind, in der Wiener Staatsoper, im MDR-Sinfonieorchester, im Nationalorchester Rumäniens. In Frankfurt spricht er 2001 bei der Stadt vor, bei der Landesregierung, bei Sponsoren. Er lädt Musiker ein, die wieder andere Musiker einladen.
Spielen ohne Gage
Vor den Proben lässt er sie in seiner Wohnung übernachten, zwischen Plattensammlung und Konzertplakaten. Sie diskutieren bis in die Nacht. Tagsüber verteilen sie Handzettel. Und dann, nach Monaten der Planung, geben die Roma-und-Sinti-Philharmoniker im November 2002 in Frankfurt ihr erstes Konzert. Niemand bittet um eine Gage. „Der Saal war voll, die Leute kamen tatsächlich wegen uns.“ Sahiti spricht mit brüchiger Stimme. Er hat sich lange mit Jobs durchgeschlagen, im Roma-Orchester findet er seine Erfüllung.
Riccardo Sahiti ist auf Musiker angewiesen, die so ticken wie er, auf Johann Spiegelberg zum Beispiel, der sagt: „Durch dieses Orchester verlieren wir uns nie aus den Augen.“ Spiegelberg, Geiger und Mitglied der ersten Stunde, hat eine jüdische Mutter und einen Vater mit Roma-Wurzeln, seinen richtigen Namen möchte er nicht in der Zeitung lesen. „Ich habe schlechte Erfahrungen gemacht, ich muss auch an meinen Sohn denken.“
Spiegelberg ist in Rumänien aufgewachsen, am Schwarzen Meer, er hat eine hervorragende Ausbildung genossen. Ende der Achtzigerjahre ist er für sein Studium nach Leipzig gegangen, seit 1998 hat er ein festes Engagement in Sachsen-Anhalt, die Stadt will er lieber nicht nennen. Denn hin und wieder lassen ihn Menschen spüren, dass er woanders herkommt, dass er anders aussieht. Als seine Locken und sein Vollbart noch dunkler waren, hörte er oft Zigeuner-Sprüche. Neulich fuhr Spiegelberg nach einem Konzert im Frack zur Tankstelle, zwei Jugendliche musterten ihn in seinem Mercedes und riefen ihm zu: „In Deutschland lässt es sich gut leben auf unsere Kosten, oder?“
„Mit diesem Orchester können wir zeigen, dass Roma nicht pauschal kriminell sind“, sagt Spiegelberg. Bekannte Sinti und Roma wie die Sängerin Marianne Rosenberg, der Jazzmusiker Django Reinhardt oder Riccardo Sahiti eben werden von Politikern als „positive Leitbilder“ herausgestellt. Sie sollen der Gesellschaft beweisen, dass Zigeuner auch singen und komponieren können. Aber ist ein Dirigent mehr wert als ein anonymer Arbeiter? „Viele Musiker wie ich“, sagt Spiegelberg, „verschweigen ihre Herkunft.“ Aus Angst, mehr leisten zu müssen, in Vorspielen, Proben, Konzerten. Da geht es ihnen nicht anders als Arbeitern, Akademikern, Sportlern mit Roma-Wurzeln.
Die engsten Freunde von Spiegelberg wissen von seiner Herkunft, aber in seinem Bekanntenkreis erzählt er nicht davon und mit den Roma-Philharmonikern würde er in ganz Europa auftreten, aber nicht in seiner ostdeutschen Wahlheimat. „Wir verstehen uns gut mit unseren Nachbarn, dabei soll es auch bleiben“, sagt er.
Spiegelberg möchte seine Musik sprechen lassen. Er hat den Bürgermeister einer Kleinstadt in Sachsen-Anhalt überredet, ein Orchester zu gründen, das Durchschnittsalter liegt bei 26 Jahren. Die Musiker stammen aus Deutschland, Japan, Ungarn, Australien. Spiegelberg redet mit ihnen nicht viel über Herkunft und Vergangenheit. „Sie sollen gemeinsam den richtigen Klang finden. Nur das zählt.“
Am Abend vor dem Konzert in Prag treffen sich Riccardo Sahiti, Johann Spiegelberg und einige Kollegen im Foyer des Hotels. Sie vergleichen ihre Instrumente, sie singen, lachen, zitieren Beethoven oder Schubert. „Wie auf einer Klassenfahrt“, sagt Riccardo Sahiti und lacht sein kehliges Lachen. Einen Konkurrenzkampf wie in ihren Heimatorchestern gebe es hier nicht. „Wir wollen unser kulturelles Erbe weitertragen.“ Johann Spiegelberg streut ein feuriges Solo ein, bewegt seinen Oberkörper vor und zurück, er spielt mit dem Klischee des leidenschaftlichen Stehgeigers, doch mit seinem musikalischen Alltag hat das wenig zu tun.
Mehr als achtzig Opern sind von Roma inspiriert worden. Große Komponisten haben ihre Tradition genutzt: Brahms, Liszt, Bizet. Die jüdische Klezmermusik, der andalusische Flamenco, die kubanische Rumba sind von Roma beeinflusst worden. Trotzdem wird ihre Kultur oft auf die aufreizende Opernfigur Carmen reduziert. Trotzdem gibt es in Deutschland keine staatlich gestützte Einrichtung für Musik und Literatur der Roma oder für ihre Sprache Romanes. Erst seit 1997 sind Sinti und Roma hierzulande als nationale Minderheit anerkannt. Die Philharmoniker sind das einzige Orchester ihrer Art.
Wenige Stunden noch bis zum Konzert, die Generalprobe steht an. Riccardo Sahiti steht am Pult, dreht sich um, blickt in die Zuschauerreihen. In der Mitte sitzt Roger Moreno Rathgeb und hebt seinen rechten Daumen. Der Komponist, ebenfalls Sinto, ist zufrieden und sagt: „Dieses Werk hat mich viel Kraft gekostet. Manchmal wundere ich mich, dass ich es überhaupt fertigstellen konnte.“ In Prag werden die Philharmoniker sein Auschwitz-Requiem aufführen, eine gewaltige Totenmesse mit Chor und vier Solisten. Moreno hatte 1998 bei seinem ersten Besuch in Auschwitz beschlossen, den Opfern des Holocausts ein „lebendes Denkmal“ zu setzen, wie er es nennt. Er komponierte sechs der acht Sätze, dann fand er keinen Zugang mehr. „Ich war blockiert.“ Zehn Jahre später erst konnte Moreno die Arbeit abschließen.
Die Roma-Philharmoniker haben das Requiem im Mai des vergangenen Jahres in Amsterdam uraufgeführt, während der jährlichen Gedenkfeier anlässlich des Kriegsendes. Nie zuvor standen Roma in den Niederlanden so im Mittelpunkt. „Fast jede Roma-Familie hat Mitglieder im Dritten Reich verloren“, sagt Moreno. „Kein anderes Orchester kann dieses Werk mit so viel Hingabe spielen.“ Demnächst trifft er die niederländische Königin zum Kaffee. Er will sich bei den Mächtigen Gehör verschaffen – durch Musik.
„Es geht um mehr“
Riccardo Sahiti nutzt die Pause zwischen Generalprobe und Konzert für einen Spaziergang. Vor dem Rudolfinum bleibt er an dem Denkmal von Antonin Dvorák stehen. Seine Frau Elisabeth macht Fotos, greift seinen Oberarm und sagt, dass abends schon alles glattgehen werde. „Unser Projekt ist kein Geschäft, es geht um mehr“, sagt Sahiti. Sein Orchester hat in Deutschland keinen festen Konzertraum, kein Büro. Sahiti träumt von einem Musikverein für Roma, mit Chor, Ballett, Kulturcampus. Aber ihm fehlen die Mittel.
Allein das Konzert in Prag kostet 100? Euro, bezahlt von europäischen Förderern. Die meisten der etwa 1? Plätze im Rudolfinum gingen kostenlos an Initiativen gegen Diskriminierung, an Politiker, Stiftungen, Partner. Das gewöhnliche Konzertpublikum ist kaum vertreten. Die tschechischen Medien haben vorab über die Roma-Philharmoniker berichtet, sagt Jitka Jurková aus dem Organisationsteam: „Doch die politische Botschaft ist kaum transportiert worden. Sie wurden wie viele Roma als Exoten dargestellt.“
An diesem Dienstag wird das Orchester das Requiem in der Berliner Philharmonie aufführen, die Finanzierung ist erst seit wenigen Wochen gesichert. Sahiti wird weiter die Nächte durcharbeiten, Briefe mit Bitten um Spenden und Einladungen in seinen Computer tippen.
Alexandra Maria Neaga aus Bukarest ist mit 24 eines der jüngsten Mitglieder der Roma-Philharmoniker. „Durch das Orchester lerne ich viel über unsere Geschichte“, sagt sie. Sie hatte zuvor nicht wirklich über ihre Roma-Wurzeln nachgedacht. Neulich sprach ihr Großvater sie auf aktuelle Projekte an. Sie erzählte ihm von Riccardo Sahiti, er berichtete ihr von verblassenden Traditionen der Roma. „Das ist interessant“, sagt Neaga, die ihr Studium für Kontrafagott in München fortsetzen möchte, „aber entscheidend sind diese Fragen für die junge Generation nicht. Nicht mehr.“
Es gibt nicht viele Dinge, auf die Riccardo Sahiti so stolz ist wie auf sein Orchester. Am Abend während des Konzertes in Prag breitet er seine Arme aus, stampft auf das Pult, singt still mit den Solisten mit. Schweiß perlt von seiner Stirn, zwischen den Sätzen verharrt er einige Sekunden, sammelt seine Gedanken. Sahiti arbeitet, Sahiti genießt.
Das Requiem für Auschwitz endet mit leisen Glockenschlägen, wie Nebel löst sich der Klang auf. Langsam lässt der Dirigent seinem Arm sinken, der Applaus setzt ein und hört lange nicht auf. Sahiti strahlt, ein bisschen ungläubig, seine Musiker umarmen ihn, klopfen ihm auf die Schulter. „Wenn es einer verdient hat, dann du“, sagt der Geiger Johann Spiegelberg. Doch Riccardo Sahiti denkt schon an das nächste Konzert in Berlin, an die Bühne von Karajan, Abbado, Rattle. Auch auf diesen Moment hat er hingearbeitet, und wieder wird er Lampenfieber haben. Aber er weiß, dass Lampenfieber süchtig machen kann.
December 2, 2012 11:34 am CET
BY RONNY BLASCHKE
PRAGUE - A few minutes before the concert starts, Riccardo Sahiti says he can’t believe all this is real, that it’s not a dream. He’s standing in the ornate conductor’s room of the Rudolfinum in Prague– one of Europe’s premier concert halls. All around him are photographs of his idols – conductors such as Herbert von Karajan, Carlos Kleiber, Leonard Bernstein.
Sahiti is 51 years old but he’s as nervous as a schoolboy facing exams. He walks over to the piano, closes his eyes, plays the first few notes of the piece he’s about to conduct. His wife comes over to smooth out his full black hair. There’s a knock on the heavy wooden door, and when it opens the loud buzz of the audience chatting in the hall fills the room. Sahiti adjusts his coat jacket one last time, kisses his wife on the cheek, and heads for the conductor’s podium.
The concert is sold out, and Sahiti’s appearance is met with a long round of applause. On the podium, he looks the musicians in the eyes, smiles, and they smile back. Nearly 10 years ago to the day, Sahiti founded the Romaand Sinti Philharmonic. It started out as a small project, which was hardly taken seriously. Now Sahiti stands before 60 musicians, from Germany, Romania, Hungary. All the orchestra members belong to the ethnic minority called Roma or Sinti: Gypsies; some of them have been abused, others bullied. At the Rudolfinum, they are playing for the public, but also for themselves – and against centuries of stereotypes.
Riccardo Sahiti grew up near Pristina in Kosovo. Musically inclined, he was lucky to have wealthy parentswho could afford to buy him a piano and send him to study at the conservatory in Belgrade. He practiced up to 15 hours a day, and in 1988 won a scholarship to study in Moscow.
When war broke out in Kosovo in 1992, he fled to Frankfurt where he auditioned for a place in several orchestras. He was always turned down. The director of one music school told him: “You have a lot of talent, but you don’t fit in here.” Sahiti asked if that was because of his Roma origins but didn’t get an answer. “It might have been a lot easier if I’d had been German or American,” he says.
At the start of the new millennium, Sahiti decided to engage in an original form of protest. He knew that there were a few Sinti and Roma musicians in the big orchestras like the Vienna State Opera, the Leipzig-based MDR Symphony (Germany’s oldest radio orchestra) and the Romanian National Orchestra. He invited them, and musicians who invited other musicians. He would let them stay in his apartment, and at night in his living room, crowded with concert posters and his record collection, they talked late into the night.
During the day, they rehearsed and handed out flyers. Then, after months of planning, in Nov. 2002 in Frankfurt, the Roma and Sinti Philharmonic gave its first concert. None of the musicians asked to be paid. “The concert hall was packed; people actually came out to hear us,” says Sahiti holding back tears.
Hiding their origins
Johann Spiegelberg was one of the original members of Sahiti’s orchestra. Spiegelberg has a Jewish mother and a father with Roma roots. Spiegelberg is not his real name, which he does not want revealed.
“I’ve had some bad experiences, I have to think of my son,” he says. He grew up in Romania, on the Black Sea coast, and received a first-class musical education. For two decades he has lived and worked in a large city in the eastern part of Germany where, he says, now and again people still make him feel he’s not one of them. He relates how recently he was on his way to a concert, wearing his coat jacket, and when he drove into a gas station to fill up his Mercedes a couple of youths spotted him and called over: “You people live well in Germany, at our expense.” He says he didn’t respond to the taunt.
The Sinti and Roma orchestra is a way of showing “that we’re not criminals,” Spiegelberg says, adding that this stereotype revolts him. And although famous Sinti and Roma like singer Marianne Rosenberg, jazz musician Django Reinhardt – and conductor Riccardo Sahiti – are made much of, according to Spiegelberg, many less well-known musicians of Sinti and Roma heritage keep quiet about it out of fear of prejudice. In Prague, for example, the orchestra had trouble renting double basses because rental firms thought they might never see the instruments again.
Passing on a cultural heritage
On the evening before the concert in Prague, some orchestra members gathered in the lobby of the hotel. They compared instruments, chatted about Beethoven and Schubert, sang, laughed. “It’s like a class trip,” Sahiti laughs. He says rivalries such as one sees in other orchestras are absent in this one because “we all want to pass on our cultural heritage.”
It is a considerable heritage. Over 80 operas were inspired by Roma. Jewish Klezmer music, Andalusian flamenco, the Cuban rumba were also all inspired by Roma. Despite this, Roma culture is often written off as being about little more than fiery violin players or Carmen in Bizet’s 1875 opera. In Germany, no state institution teaches Roma music or literature, or even the Romani language. Sinti and Roma were only recognized as one of Germany’s official minorities in 1997. The Philharmonic is the only orchestra of its type.
In Prague, the Philharmonic played the “Auschwitz Requiem,” a powerful piece for orchestra, four soloist singers and a choir, composed by Roger Moreno, a Swiss Sinto. “Writing it took so much energy, ” Moreno says. “I sometimes wonder how I was even able to finish it.”
He remembers being called a “smelly Gypsy” when he was in school, and that many doors were closed to him as a musician. So with his wife, he created an ensemble to play traditional music. After his first visit to Auschwitz in 1998 he decided to write what would be a “living monument” to Holocaust victims. “Very few people know that the Nazis murdered 500,000 Sinti and Roma,” he says. He wrote six of the eight stanzas of his requiem right away, then suffered ten long years of “composer’s block” before he was able to complete the work.
The Roma Philharmonic premiered the piece last May in Amsterdam during the annual celebrations marking the end of World War II. Never before in the Netherlands had the Roma received so much public attention: Queen Beatrix even invited Moreno for coffee.
The Philharmonic was signed up to play the “Auschwitz Requiem” at Frankfurt’s Old Opera House, with plans to play in Kracow and possibly Berlin in January. Much has to be improvised, as the orchestra has no permanent rehearsal space, no office. Sahiti dreams of creating a music association with a choir, ballet, and a cultural campus, but lacks financing.
The 100,000-euro cost of the Prague concert was paid for by European sponsors and Czech activist groups. Most of the tickets in the 1,000-seat concert hall were handed out free to people leading anti-discrimination initiatives, foundations, and politicians – there are hardly any “regular” concertgoers.
While the Czech media did report quite extensively on the orchestra’s appearance, says Jitka Jurková, a member of the organizing team, “they barely said a word about the political message. The orchestra was portrayed in the usual way, as something ‘exotic’.” She doesn’t believe that the concert will do much to decrease animosity to the Sinti and Roma.
But none of this is an issue on the night of the concert. Sahiti raises his arms; the music starts. How much he enjoys his work is clear to the last notes of the requiem, which ends with soft bell-like sounds. Slowly, Sahiti lowers his arms. The applause lasts for nearly 15 minutes. Tomorrow morning the orchestra moves on to Budapest to give a concert there.
As he moves about the empty stage collecting some sheet music forgotten by his musician colleagues, he looks up: ”This is just the beginning…”
(Translation by Worldcrunch, Photo: dapd)
Krakau, 27 Januari 2013
Karol Szymanowski Philharmonie
PAP
17.01.2013 , aktualizacja: 17.01.2013 16:20
Romska orkiestra oraz chór Filharmonii Krakowskiej wykonają 27 stycznia w Krakowie "Requiem dla Auschwitz". Utwór z okazji 68. rocznicy wyzwolenia obozu Auschwitz skomponował holenderski artysta romskiego pochodzenia Roger Moreno Rathgeb.
60-osobowej orkiestrze złożonej z Romów pochodzących z różnych europejskich krajów będzie towarzyszyć 60-osobowy chór krakowskiej Filharmonii im. Karola Szymanowskiego. "Zbliżający się koncert będzie dla nas wyjątkowy, ponieważ nigdy wcześniej nie akompaniowaliśmy orkiestrze Romów" - podkreśliła na czwartkowej konferencji prasowej dyrektor chóru filharmonii Teresa Majka-Pacanek. "Requiem wykonywaliśmy wiele razy, ale z takim jeszcze się nie spotkaliśmy. Przesłanie mszy żałobnej jest oczywiste, jednak język i ekspresja tego utworu są wyjątkowe" - zaznaczyła.
"Ten utwór powstał na cześć osób, które okrutnie cierpiały i zginęły w obozie koncentracyjnym. Ma on upamiętniać ofiary hitlerowskiego reżimu i ostrzegać kolejne pokolenia. Historia nie może się powtórzyć" - powiedział PAP autor utworu Roger Moreno Rathgeb.
Dyrektor filharmonii Bogdan Tosza przypomniał, że muzyka romska zawsze była inspirująca, a przesłanie tego requiem jest piękne i oczywiste.
Jak zauważył prezes Stowarzyszenia Romów w Polsce Roman Kwiatkowski, Romowie dający ten koncert współpracują z artystami innych narodowości. "Tym razem Romowie grają coś własnego, nikogo nie odtwarzają; tą własnością dzielą się z innymi. Kompozytor requiem to pierwszy Rom, który głośno i z dumą przyznaje się do swojego rodowodu. Mamy przecież wielu znakomitych artystów, nawet w Hollywood. Jednak nie mówią oni chętnie o swoich korzeniach. Mamy nie tylko doskonałe kapele folklorystyczne, ale też świetnych artystów tworzących muzykę poważną" - mówił na konferencji prasowej w Filharmonii Krakowskiej prezes Stowarzyszenia Romów w Polsce.
"Wreszcie jest okazja, by media napisały coś pozytywnego o Romach, bo na ogół mówi się o nas źle" - powiedział Rathgeb.
Według realizatora koncertu Tomasza Bellera z firmy Pro Arte, ważne jest także to, że 27 stycznia publiczność usłyszy młodych polskich śpiewaków związanych z Akademią Muzyczną im. K. Szymanowskiego w Katowicach: Ewelinę Szybilską (sopran), Roksanę Wardengę (mezzosopran), Łukasza Gaja (tenor) i Kamila Zdebela (baryton).
Marcel T'Sas z holenderskiej Fundacji Alfa, współorganizującej przedsięwzięcie, przypomniał, że muzyka łączy ludzi i jest dla nich ucieczką w trudnych chwilach. "Przez muzykę ludzie często mówią o swojej historii, nieraz bardzo bolesnej" - powiedział Holender.
Wcześniej orkiestra romska występowała m.in. w Pradze i Budapeszcie, gdzie z rodzimymi artystami wykonywała "Requiem dla Auschwitz". Z Krakowa Romowie pojadą do Berlina.
Organizację koncertów "Requiem dla Auschwitz" w różnych krajach Europy dofinansowała Unia Europejska.
Co roku 27 stycznia na terenie byłego nazistowskiego obozu Auschwitz odbywają się uroczystości upamiętniające wyzwolenie więźniów.
"Requiem dla Auschwitz" w Filharmonii Krakowskiej
16:50, 17.01.2013
Romska orkiestra oraz chór Filharmonii Krakowskiej wykonają 27 stycznia w Krakowie "Requiem dla Auschwitz". Utwór z okazji 68. rocznicy wyzwolenia obozu Auschwitz skomponował holenderski artysta romskiego pochodzenia Roger Moreno Rathgeb.
60-osobowej orkiestrze złożonej z Romów pochodzących z różnych europejskich krajów będzie towarzyszyć 60-osobowy chór krakowskiej Filharmonii im. Karola Szymanowskiego. - Zbliżający się koncert będzie dla nas wyjątkowy, ponieważ nigdy wcześniej nie akompaniowaliśmy orkiestrze Romów -podkreśliła na czwartkowej konferencji prasowej dyrektor chóru filharmonii Teresa Majka-Pacanek. - Requiem wykonywaliśmy wiele razy, ale z takim jeszcze się nie spotkaliśmy. Przesłanie mszy żałobnej jest oczywiste, jednak język i ekspresja tego utworu są wyjątkowe - zaznaczyła.
- Ten utwór powstał na cześć osób, które okrutnie cierpiały i zginęły w obozie koncentracyjnym. Ma on upamiętniać ofiary hitlerowskiego reżimu i ostrzegać kolejne pokolenia. Historia nie może się powtórzyć - powiedział PAP autor utworu Roger Moreno Rathgeb.
Dyrektor filharmonii Bogdan Tosza przypomniał, że muzyka romska zawsze była inspirująca, a przesłanie tego requiem jest piękne i oczywiste.
Jak zauważył prezes Stowarzyszenia Romów w Polsce Roman Kwiatkowski, Romowie dający ten koncert współpracują z artystami innych narodowości. "Tym razem Romowie grają coś własnego, nikogo nie odtwarzają tą własnością dzielą się z innymi. Kompozytor requiem to pierwszy Rom, który głośno i z dumą przyznaje się do swojego rodowodu. Mamy przecież wielu znakomitych artystów, nawet w Hollywood. Jednak nie mówią oni chętnie o swoich korzeniach. Mamy nie tylko doskonałe kapele folklorystyczne, ale też świetnych artystów tworzących muzykę poważną" - mówił na konferencji prasowej w Filharmonii Krakowskiej prezes Stowarzyszenia Romów w Polsce.
- Wreszcie jest okazja, by media napisały coś pozytywnego o Romach, bo na ogół mówi się o nas źle - powiedział Rathgeb.
Według realizatora koncertu Tomasza Bellera z firmy Pro Arte, ważne jest także to, że 27 stycznia publiczność usłyszy młodych polskich śpiewaków związanych z Akademią Muzyczną im. K. Szymanowskiego w Katowicach: Ewelinę Szybilską (sopran), Roksanę Wardengę (mezzosopran), Łukasza Gaja (tenor) i Kamila Zdebela (baryton).
Marcel T'Sas z holenderskiej Fundacji Alfa, współorganizującej przedsięwzięcie, przypomniał, że muzyka łączy ludzi i jest dla nich ucieczką w trudnych chwilach. - Przez muzykę ludzie często mówią o swojej historii, nieraz bardzo bolesnej - powiedział Holender.
Wcześniej orkiestra romska występowała m.in. w Pradze i Budapeszcie, gdzie z rodzimymi artystami wykonywała"Requiem dla Auschwitz". Z Krakowa Romowie pojadą do Berlina.
Organizację koncertów "Requiem dla Auschwitz" w różnych krajach Europy dofinansowała Unia Europejska.
Co roku 27 stycznia na terenie byłego nazistowskiego obozu Auschwitz odbywają się uroczystości upamiętniające wyzwolenie więźniów.
CRACOVIE (Pologne) - Le Requiem pour Auschwitz, écrit par le compositeur Roger Moreno Rathgeb, tsigane sinti, a été joué dimanche soir à la Philharmonie de Cracovie par des musiciens roms venus de plusieurs pays européens à l'occasion du 68e anniversaire de la libération du camp d'Auschwitz-Birkenau.
C'est un miracle que nous ayons réussi à rassembler tous ces musiciens. Ils sont venus d'Allemagne, de Hongrie, de Roumanie, de Slovaquie et de République tchèque pour jouer ce Requiem, a déclaré Marcel Tsas, organisateur de cette tournée qui a mené les musiciens notamment à Budapest et à Prague et qui s'achèvera mardi à Berlin.
C'est un hommage à toutes les victimes du camp, tsiganes, juives, et non-juives, russes, tchèques, polonaises et françaises, a déclaré à l'AFP le compositeur qui a commencé à écrire le Requiem après une visite à Auschwitz en 1998.
Ils ont vécu la même misère, le même sort, ils sont tous passés par la même porte du camp et sont sortis par la même cheminée, a-t-il dit.
Je suis heureux que nous ayons joué le Requiem ici en Pologne, j'aurais souhaité que le concert ait lieu à Auschwitz, mais ce n'était pas possible pour des raisons techniques. Ici nous ne sommes pas loin du camp, a ajouté le compositeur.
David Bubani, violoniste rom kosovar originaire de Pristina, dont la famille s'est réfugiée à Bruxelles après la guerre en ex-Yougoslavie, pense que ce concert aidera les roms et les non-roms à se rapprocher et à surmonter les appréhensions mutuelles. J'espère que les Européens cesseront d'avoir peur de nous, verront bien grâce à cette musique que nous pouvons apporter quelque chose de sprituel à la culture européenne, a-t-il déclaré à l'AFP.
Je ne peux pas parler, je tremblais pendant tout le concert. Cette musique m'a fait revivre la guerre, le moment quand les Allemands sont venus chez nous et ont emmené ma mère que je n'ai jamais revue de ma vie et qui a peri à Auschwitz, a dit, la voix tremblante, Boleslaw Danilewicz, un Rom de Lodz (ville du centre de la Pologne).
La première mondiale du Requiem a eu lieu à Amsterdam le 3 mai 2012. Le concert de dimanche fut la Première en Pologne de cette tournée co-financée par des fonds européens.
Pendant la Seconde Guerre mondiale, environ 1.100.000 personnes, dont environ un million de juifs, ont été tuées entre 1940 à 1945 par les nazis dans le camp d'Auschwitz-Birkenau, installé dans le sud de la Pologne. Les autres victimes furent surtout des Polonais non-juifs, ainsi que 25.000 tziganes et 15.000 prisonniers soviétiques.
(©AFP / 27 janvier 2013 20h48)
Des survivants de la Shoah, des politiciens et des jeunes se sont souvenus, dimanche, de la libération du camp d'extermination voici 68 ans. "Auschwitz est le lieu le plus terrible de l'histoire", a souligné l'ambassadeur israélien en Pologne, Zvi Raf-Ner.
« Auschwitz-Birkenau est l'avertissement le plus monstrueux à toutes les générations »
Il a appelé les gens à souvenir des victimes du nazisme, mais aussi aux personnes qui ont sauvé des Juifs, souvent au péril de leur vie. Le camp d'extermination d'"Auschwitz-Birkenau est l'avertissement le plus monstrueux à toutes les générations", a déclaré le président de la Douma (chambre basse du parlement russe), Sergueï Naryschkin. La mémoire de ce sacrifice est "sacrée", a-t-il ajouté.
Un requiem pour Auschwitz joué par des musiciens roms à Cracovie
Le « Requiem pour Auschwitz », écrit par le compositeur Roger Moreno Rathgeb, tsigane sinti, a été joué dimanche soir à la Philharmonie de Cracovie par des musiciens roms venus de plusieurs pays européens à l’occasion du 68e anniversaire de la libération du camp d’Auschwitz-Birkenau.
« C’est un miracle que nous ayons réussi à rassembler tous ces musiciens. Ils sont venus d’Allemagne, de Hongrie, de Roumanie, de Slovaquie et de République tchèque pour jouer ce Requiem », a déclaré Marcel Tsas, organisateur de cette tournée qui a mené les musiciens notamment à Budapest et à Prague et qui s’achèvera mardi à Berlin.