s'Hertogenbosch, 21. April  2013
 

Zondag 21 april, 16.00 uur:
Requiem voor Auschwitz
Het Requiem voor Auschwitz, de dodenmis die gecomponeerd is door  Sinto-componist Roger ‘Moreno’ Rathgeb en opgedragen aan alle slachtoffers van  het nazi-regime, wordt op zondagmiddag 21 april 2013 uitgevoerd in de Sint-Janskathedraal  te ’s-Hertogenbosch.

Het requiem wordt uitgevoerd door het Zuid-Nederlands  begeleidingsorkest en het Projectkoor Brabant, een samenwerking van diverse  amateuroperakoren uit Brabant. Dirigent is Lex Wiersma. Scholieren van het  Sint-Janslyceum uit ’s-Hertogenbosch leveren een bijdrage tijdens het  programma.
Het Requiem voor Auschwitz duurt ruim een uur. De entree is 15 euro; aanvang  16.00 uur. Reserveren is al mogelijk; u kunt dan 15 euro p.p. overmaken naar  giro 9880 t.n.v. Stichting NMKV, o.v.v. requiem Sint Jan.
HET REQUIEM VOOR AUSCHWITZ
    - In tegenstelling tot eerdere berichten wordt het Requiem voor Auschwitz nog  één keer uitgevoerd in Nederland. Dit optreden vindt plaats op zondagmiddag  21 april 2013 in de St. Janskathedraal in ’s-Hertogenbosch van 16.00 tot  17.30 uur. Eerder meldden wij op deze plaats dat de uitvoering eind september  van dit jaar zou zijn, maar vanwege auteursrechten van de partituur moest het  evenement verplaatst worden.
 Deze uitvoering is als benefietconcert  aangeboden aan de vrijwilligersgroep Barak 1b, een groep vrijwilligers van het  Nationaal Monument Kamp Vught. Zij zetten zich op allerlei manieren in voor de  (educatieve) inrichting van Barak 1b, de laatst overgebleven (post)barak van het  voormalige concentratiekamp Vught. De opbrengsten gaan in zijn geheel naar de  inrichting van Barak 1b. Barak 1b wordt een educatief centrum voor (met name)  jongeren.
 De Sinto componist en autodidact Roger ‘Moreno’ Rathgeb  componeerde, na zijn bezoek aan Auschwitz, deze dodenmis voor alle slachtoffers  van de naziterreur in de Tweede Wereldoorlog. Tegelijkertijd beschouwt hij het  Requiem als een aanklacht tegen onrecht, vervolging en discriminatie in deze  tijd.
  Koor St. Janskathedraal, foto Wikipedia Koor St. Janskathedraal, foto WikipediaHet Requiem voor Auschwitz werd op 4 mei 2012 ’s avonds uitgezonden op de  televisie en het werd diezelfde middag voor het eerst uitgevoerd in Tilburg. De  Tilburgse uitvoerenden, te weten het Projectkoor Brabant onder leiding van Lex  Wiersma en het Zuid-Nederlands Begeleidingsorkest zullen de uitvoering in de St.  Janskathedraal verzorgen, bijgestaan door scholieren van het St. Jans College  uit ’s-Hertogenbosch die de ontroerende teksten voorlezen. De kaarten voor dit  bijzondere optreden op 21 april 2013 kosten € 15,-- per stuk. Wij  vragen u nogmaals om op de gewijzigde datum te letten!
 Informatie over de  bereikbaarheid en kaartverkoop en informatie over barak 1b en de acties rond  Barak 1b vindt u op www.barak1b.nl. Lukt het u niet om via de website  kaarten te bestellen dan kunt u mailen naar actiebarak1b@gmail.com
 Bent u niet  in het bezit van internet neem dan telefonisch contact op met Annemieke  Kamoschinski – Portegies Zwart, één van de leden van het vrijwilligersgroepje  barak 1B, tel. 073 - 64 20 899 of 06 - 10 57 89 06.
 Over de actie rond Barak  1b kunt u in de rubriek ACTUEEL een artikel lezen.
 (Bron: Annemieke Kamoschinski-Portegies  Zwart)
Berlin, 28. November  2012
Zentralrat Deutscher Sinti und Roma
PRESSEMITTEILUNG
"Requiem für Auschwitz" -  Berliner Philharmonie am 29. Januar 2013, 20:30 Uhr
Am 30. Januar gedenkt der  Deutsche Bundestag der Opfer des Nationalsozialismus. Am 27. Januar 1944 wurde  das Vernichtungslager Auschwitz befreit. Aus diesem Anlass  findet ein Konzert in der Berliner Philharmonie statt, in dessen Zentrum die  Komposition "Requiem für Auschwitz" des niederländischen Sinto  Roger Moreno Rathgeb steht. Es ist allen Opfern des Vernichtungslagers, das  symbolhaft für die Völkermordverbrechen der Nationalsozialisten steht, gewidmet.  Mit der Musik wird die Erinnerung an die  Leiden der Ermordeten wachgehalten. Über das Erinnern  hinaus möchte der Komponist, dass sein Werk der Völkerverständigung und  dem respektvollen Umgang der Menschen miteinander dient. Vor dem Hintergrund der  besorgniserregenden Entwicklung in Europa steht das  "Requiem für Auschwitz" gegen Diskriminierung und  Ausgrenzung. 
Das Requiem ist wie  kaum eine andere Veranstaltung im Rahmen des Gedenkens um den 27. Januar dazu  geeignet, die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen zu ehren und zu  würdigen und ihr Vermächtnis den heutigen Generationen zu  vermitteln.
"Die Erinnerung und das  Gedenken an die Opfer der Gewaltherrschaft und  menschenverachtenden Ideologie der Nationalsozialisten, des Holocausts an einer  halben Million Sinti und Roma und sechs Millionen Juden, verpflichtet uns, den  gegenwärtigen Tendenzen in Europa,  Minderheiten auszugrenzen, zu diskriminieren und zu Opfern rassistischer Gewalt werden  zu lassen, entschieden entgegenzutreten", sagte der Vorsitzende des Zentralrats  Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose.
Das Requiem wird  von den Roma und Sinti Philharmonikern unter der Leitung von Riccardo M Sahiti  aufgeführt, der dazu Musiker aus der Minderheit aus verschiedenen Ensembles  bekannter europäischer Häuser gewinnen konnte. Die Premiere fand  am 3. Mai 2012 in Amsterdam statt. Die Aufführung in Berlin wird  unter anderem vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma, der Regierung des  Königreichs der Niederlande, des Auswärtigen Amtes und der Stichting  Alfa unterstützt. 

Dienstag, 29. Januar 2013

Geschafft: Riccardo Sahiti kann heute sein  eigenes Orchester dirigieren. Früher hörte er oft:„Sie haben großes Talent, aber  Sie  passen einfach nicht zu uns.“ 
Foto: björn Hadem (2)
Prag – 
Riccardo Sahiti leitet ein Sinfonieorchester, das ausschließlich aus Sinti  und Roma besteht. Er musiziert für sein Publikum – und gegen Vorurteile. 
Riccardo Sahiti hat sich oft gefragt, wie sich dieser Moment wohl  anfühlen würde. Nun ist er da, dieser Moment, die letzten Minuten vor dem  Konzert. Riccardo Sahiti steht im schmuckvoll verzierten Dirigentenzimmer des  Rudolfinums in Prag, einem der wichtigsten Konzerthäuser Europas. An der  Wand hängen die gerahmten Fotos seiner Idole: Karajan, Kleiber, Bernstein.  
Er kann schon die Gäste hören, die ihre Plätze einnehmen und sich gedämpft  unterhalten. Gleich ist es soweit. Er ist 51 Jahre alt, und er fühlt sich, als  stünde er vor einer wichtigen Schulprüfung. 
Er schließt die Augen,  geht die ersten Noten der Partitur durch, zeichnet mit seiner rechten Hand  kleine Kreise in die Luft. Seine Frau streicht sein Haar glatt,  sucht nach Falten in seinem Frack. Ein Klopfen. Jemand öffnet die schwere  Holztür, und man sieht Frauen in Abendkleidern vorbeieilen. Sahiti muss jetzt  auf die Bühne. Sein Herz pocht, sein Atem wird schneller. „Das ist wie ein  Traum“, sagt er. 
Fast auf den Tag vor zehn Jahren hat Sahiti die  Roma-und-Sinti-Philharmoniker gegründet. Ein kleines Projekt zu Beginn, ein  Streichorchester, kaum ernst genommen, und nun wird Sahiti vor sechzig Musikern  stehen. Sie stammen aus Deutschland, Rumänien, Ungarn. Sie  gehören einer vernachlässigten Minderheit an, von vielen pauschal nur Zigeuner  genannt.
Mehr leisten als andere Kollegen
Der Saal ist voll. Riccardo Sahiti wird mit Applaus  begrüßt. Er steigt aufs Pult, schaut den Musikern in die Augen, lächelt ihnen  zu, sie lächeln zurück. Dann hebt er den Taktstock, durchschneidet die Luft mit  zackigen Bewegungen. Das Orchester kommt in Fahrt. Es spielt fürs Publikum, es  spielt für sich, aber vor allem: gegen Vorurteile.
Riccardo Sahiti wächst in den Sechzigerjahren in der Nähe von Pristina  auf. Seine Eltern sind wohlhabend, schenken ihm ein Klavier, schicken ihn zur  Musikschule nach Belgrad. Er probt bis zu fünfzehn Stunden am Tag. 1988 erhält  er ein Stipendium in Moskau, nimmt an Wettbewerben teil. Vier Jahre später  flüchtet er vor dem Kosovo-Krieg nach Frankfurt am Main. Er bewirbt sich bei  Orchestern um eine Anstellung, bekommt aber immer nur Absagen. Der Direktor  einer Musikschule sagt ihm: „Sie haben großes Talent, aber einen Job bekommen  Sie nicht. Sie passen einfach nicht zu uns.“  Sahiti fragt, ob die Abweisung mit seiner Roma-Herkunft zu tun habe, eine  Antwort erhält er nicht. „Ich dachte, dass Fleiß sich auszahlt“, sagt er heute.  „Vielleicht wäre es mir mit einer deutschen oder amerikanischen  Staatsbürgerschaft leichter ergangen.“ Er hat keine Verbitterung in der Stimme,  keine Trauer. Er hat sich daran gewöhnt, mehr leisten zu müssen als viele  Kollegen.

Die Roma-und-Sinti-Philharmoniker begannen vor elf  Jahren als kleines Streichorchester. 
Die Konzertreise nach Prag hat Riccardo Sahiti monatelang  vorbereitet. Zwei Tage vor dem Konzert im Rudolfinum steht er an einer  Hotelrezeption. Das Haus ist ausgebucht, es fehlen drei Doppelzimmer für seine  Musiker. Die Mitarbeiterin ist genervt, sie wird ein wenig lauter,  spricht herablassend über das  selbstverschuldete Chaos der Gäste. Sahiti, ein Mann von zierlicher Statur,  kennt diesen Blick, er kennt diesen Unterton. Er weiß, mit welchen Vorurteilen  Roma in Osteuropa leben müssen. In Prag hatten es seine Musiker schwer,  Kontrabässe zu leihen, die Unternehmen fürchteten, sie würden die Instrumente  nicht wiedersehen. 
 
Riccardo Sahiti möchte sich auf Musik konzentrieren, auf Melodien,  Dynamik, Tempi. Doch immer wieder spürt er einen Rechtfertigungsdruck für  Eigenschaften, die er nie hatte, nie haben wird. „Ich weiß nicht, warum viele  Menschen so viel Negatives mit uns verbinden, obwohl sie uns gar nicht kennen.“  Er achtet penibel darauf, keine Angriffsfläche zu bieten. Während des  Abendessens im Restaurant entdeckt er einen Teller, der kaum berührt  stehengelassen wurde. „Muss man so mit  Essen umgehen?“, fragt er in die Runde. Seine Musiker heben fragend die  Schultern. 
Die Serviererin hinter dem Tresen antwortet: „Das waren die Gäste einer  anderen Gruppe, kein Problem.“
Das neue Jahrtausend hat gerade begonnen, da schafft sich Riccardo  Sahiti seine eigene Form des Protests gegen Ausgrenzung. Er weiß, dass Sinti und  Roma in großen Orchestern vertreten sind, in der Wiener Staatsoper, im  MDR-Sinfonieorchester, im Nationalorchester Rumäniens. In Frankfurt spricht er  2001 bei der Stadt vor, bei der Landesregierung, bei Sponsoren.  Er lädt Musiker ein, die wieder andere Musiker einladen. 
Spielen ohne Gage
Vor den Proben lässt er sie in seiner Wohnung übernachten, zwischen  Plattensammlung und Konzertplakaten.  Sie diskutieren bis in die Nacht. Tagsüber verteilen sie Handzettel. Und dann,  nach Monaten der Planung, geben die  Roma-und-Sinti-Philharmoniker im November 2002 in Frankfurt ihr erstes Konzert.  Niemand bittet um eine Gage. „Der Saal war voll, die Leute kamen tatsächlich  wegen uns.“ Sahiti spricht mit brüchiger Stimme. Er hat sich lange  mit Jobs durchgeschlagen, im Roma-Orchester findet er  seine Erfüllung. 
Riccardo Sahiti ist auf Musiker angewiesen, die so  ticken wie er, auf Johann Spiegelberg zum Beispiel, der sagt: „Durch dieses  Orchester verlieren wir uns nie aus den Augen.“ Spiegelberg, Geiger und Mitglied  der ersten Stunde, hat eine jüdische Mutter und einen Vater mit Roma-Wurzeln,  seinen richtigen Namen möchte er nicht in der Zeitung lesen. „Ich habe schlechte  Erfahrungen gemacht, ich muss auch an meinen Sohn denken.“ 
Spiegelberg ist in Rumänien aufgewachsen, am Schwarzen Meer, er hat  eine hervorragende Ausbildung genossen. Ende der Achtzigerjahre ist er für sein  Studium nach Leipzig gegangen, seit 1998 hat er ein festes Engagement in  Sachsen-Anhalt, die Stadt will er lieber nicht nennen. Denn hin und wieder  lassen ihn Menschen spüren, dass er woanders herkommt, dass er  anders aussieht. Als seine Locken und sein Vollbart noch dunkler waren, hörte er  oft Zigeuner-Sprüche. Neulich fuhr Spiegelberg nach einem Konzert im Frack zur  Tankstelle, zwei Jugendliche musterten ihn in seinem Mercedes und  riefen ihm zu: „In Deutschland lässt es sich gut leben auf  unsere Kosten, oder?“ 
„Mit diesem Orchester können wir zeigen, dass Roma nicht pauschal kriminell  sind“, sagt Spiegelberg. Bekannte Sinti und Roma wie die Sängerin Marianne  Rosenberg, der Jazzmusiker Django Reinhardt oder Riccardo Sahiti eben werden von  Politikern als „positive Leitbilder“ herausgestellt. Sie sollen der Gesellschaft  beweisen, dass Zigeuner auch singen und komponieren können. Aber ist ein  Dirigent mehr wert als ein anonymer Arbeiter? „Viele Musiker wie ich“, sagt  Spiegelberg, „verschweigen ihre Herkunft.“ Aus Angst, mehr leisten zu müssen, in  Vorspielen, Proben, Konzerten. Da geht es ihnen nicht anders als Arbeitern,  Akademikern, Sportlern mit Roma-Wurzeln. 
Die engsten Freunde von Spiegelberg wissen von seiner Herkunft, aber in  seinem Bekanntenkreis erzählt er nicht davon und mit den Roma-Philharmonikern  würde er in ganz Europa auftreten, aber nicht in seiner ostdeutschen Wahlheimat.  „Wir verstehen uns gut mit unseren Nachbarn, dabei soll es auch bleiben“, sagt  er. 
Spiegelberg möchte seine Musik sprechen lassen. Er hat den Bürgermeister  einer Kleinstadt in Sachsen-Anhalt überredet, ein Orchester zu gründen, das  Durchschnittsalter liegt bei 26 Jahren. Die Musiker stammen aus Deutschland,  Japan, Ungarn, Australien. Spiegelberg redet mit ihnen nicht viel über Herkunft  und Vergangenheit. „Sie sollen gemeinsam den richtigen Klang  finden. Nur das zählt.“ 
Am Abend vor dem Konzert in Prag treffen sich Riccardo Sahiti, Johann  Spiegelberg und einige Kollegen im Foyer des Hotels. Sie vergleichen ihre  Instrumente, sie singen, lachen, zitieren Beethoven oder  Schubert. „Wie auf einer Klassenfahrt“, sagt Riccardo Sahiti  und  lacht sein kehliges Lachen. Einen Konkurrenzkampf wie  in ihren Heimatorchestern gebe es hier nicht. „Wir wollen unser kulturelles Erbe  weitertragen.“ Johann Spiegelberg streut ein feuriges Solo ein, bewegt seinen  Oberkörper vor und zurück, er spielt mit dem Klischee des leidenschaftlichen  Stehgeigers, doch mit seinem musikalischen Alltag hat das wenig zu  tun.
Mehr als achtzig Opern sind von Roma inspiriert worden. Große  Komponisten haben ihre Tradition genutzt: Brahms, Liszt, Bizet. Die jüdische  Klezmermusik, der andalusische Flamenco, die kubanische Rumba sind  von Roma beeinflusst worden. Trotzdem wird ihre Kultur oft auf die aufreizende  Opernfigur Carmen reduziert. Trotzdem gibt es in Deutschland  keine staatlich gestützte Einrichtung für Musik und Literatur der Roma oder für  ihre Sprache Romanes. Erst seit 1997 sind Sinti und Roma hierzulande als  nationale Minderheit anerkannt. Die Philharmoniker sind das einzige Orchester  ihrer Art.
Wenige Stunden noch bis zum Konzert, die Generalprobe steht an. Riccardo  Sahiti steht am Pult, dreht sich um, blickt in die Zuschauerreihen. In der Mitte  sitzt Roger Moreno Rathgeb und hebt seinen rechten Daumen. Der Komponist,  ebenfalls Sinto, ist zufrieden und sagt: „Dieses Werk hat mich viel Kraft  gekostet. Manchmal wundere ich mich, dass ich es überhaupt fertigstellen  konnte.“ In Prag werden die Philharmoniker sein Auschwitz-Requiem aufführen,  eine gewaltige Totenmesse mit Chor und vier Solisten. Moreno hatte 1998 bei  seinem ersten Besuch in Auschwitz beschlossen, den Opfern des Holocausts ein  „lebendes Denkmal“ zu setzen, wie er es nennt. Er komponierte sechs der acht  Sätze, dann fand er keinen Zugang mehr. „Ich war blockiert.“ Zehn Jahre später  erst konnte Moreno die Arbeit abschließen. 
Die Roma-Philharmoniker haben das Requiem im Mai des vergangenen Jahres  in Amsterdam uraufgeführt, während der jährlichen Gedenkfeier anlässlich des  Kriegsendes. Nie zuvor standen Roma in den Niederlanden so im Mittelpunkt. „Fast  jede Roma-Familie hat Mitglieder im Dritten Reich verloren“, sagt Moreno. „Kein  anderes Orchester kann dieses Werk mit so viel Hingabe spielen.“ Demnächst  trifft er die niederländische Königin zum Kaffee. Er will sich bei den Mächtigen  Gehör verschaffen – durch Musik.
„Es geht um mehr“
Riccardo Sahiti nutzt die Pause zwischen Generalprobe und Konzert für  einen Spaziergang. Vor dem Rudolfinum bleibt er an dem Denkmal von Antonin  Dvorák stehen. Seine Frau Elisabeth macht Fotos, greift seinen Oberarm und sagt,  dass abends schon alles glattgehen werde. „Unser Projekt  ist kein Geschäft, es geht um mehr“, sagt Sahiti. Sein Orchester hat in  Deutschland keinen festen Konzertraum,  kein Büro. Sahiti träumt von einem Musikverein für Roma, mit Chor, Ballett,  Kulturcampus. Aber ihm fehlen die Mittel. 
Allein das Konzert in Prag kostet 100? Euro, bezahlt von europäischen  Förderern. Die meisten der etwa 1? Plätze im Rudolfinum gingen kostenlos an  Initiativen gegen Diskriminierung, an Politiker, Stiftungen, Partner. Das  gewöhnliche Konzertpublikum ist kaum vertreten. Die tschechischen Medien haben  vorab über die Roma-Philharmoniker berichtet, sagt Jitka Jurková aus dem  Organisationsteam: „Doch die politische Botschaft ist kaum transportiert worden.  Sie wurden wie viele Roma als Exoten dargestellt.“ 
An diesem Dienstag wird das Orchester das Requiem in der Berliner  Philharmonie aufführen, die Finanzierung ist erst seit wenigen Wochen gesichert.  Sahiti wird weiter die Nächte durcharbeiten, Briefe mit Bitten um Spenden und  Einladungen in seinen Computer  tippen.
Alexandra Maria Neaga aus Bukarest ist mit 24 eines der jüngsten  Mitglieder der Roma-Philharmoniker. „Durch das Orchester lerne ich viel über  unsere Geschichte“, sagt sie. Sie hatte zuvor nicht wirklich über ihre  Roma-Wurzeln nachgedacht. Neulich sprach ihr Großvater sie auf aktuelle Projekte  an. Sie erzählte ihm von Riccardo Sahiti, er berichtete ihr von verblassenden  Traditionen der Roma. „Das ist interessant“, sagt Neaga, die ihr Studium für  Kontrafagott in München fortsetzen möchte, „aber entscheidend sind diese Fragen  für die junge Generation nicht. Nicht mehr.“ 
Es gibt nicht viele Dinge, auf die Riccardo Sahiti so stolz ist wie auf sein  Orchester. Am Abend während des Konzertes in Prag breitet er seine Arme aus,  stampft auf das Pult, singt still mit den Solisten mit. Schweiß perlt von seiner  Stirn, zwischen den Sätzen verharrt er einige Sekunden, sammelt seine Gedanken.  Sahiti arbeitet, Sahiti genießt. 
Das Requiem für Auschwitz endet mit leisen Glockenschlägen, wie Nebel  löst sich der Klang auf. Langsam  lässt der Dirigent seinem Arm sinken, der Applaus setzt ein und hört lange  nicht auf. Sahiti strahlt, ein bisschen ungläubig, seine Musiker umarmen ihn,  klopfen ihm auf die Schulter. „Wenn es einer verdient hat, dann du“, sagt der  Geiger Johann Spiegelberg. Doch Riccardo Sahiti denkt schon an das nächste  Konzert in Berlin, an die Bühne von Karajan, Abbado, Rattle. Auch auf diesen  Moment hat er hingearbeitet, und wieder wird er Lampenfieber haben. Aber er weiß,  dass  Lampenfieber süchtig machen kann.
 


 
December 2, 2012 11:34 am  CET
BY RONNY BLASCHKE

PRAGUE - A few minutes before the concert starts, Riccardo Sahiti says he  can’t believe all this is real, that it’s not a dream. He’s standing in the  ornate conductor’s room of the Rudolfinum in Prague– one of Europe’s premier concert halls.  All around him are photographs of his idols – conductors such as Herbert von  Karajan, Carlos Kleiber, Leonard Bernstein.
Sahiti is 51 years old but he’s as nervous as a schoolboy facing exams.  He walks over to the piano, closes his eyes, plays the first few notes of  the piece  he’s about to conduct. His wife comes over to smooth out his full  black hair. There’s a knock  on the heavy wooden door, and when it opens the loud buzz of the audience chatting  in the hall fills the room. Sahiti adjusts his coat jacket one last  time, kisses his wife on the cheek, and heads for the conductor’s  podium.
The concert is sold out, and Sahiti’s  appearance  is met with a long round of applause. On the podium, he looks the  musicians in the eyes, smiles, and they smile back. Nearly 10 years ago to the  day, Sahiti founded the Romaand Sinti Philharmonic. It started out  as a small project, which was hardly taken seriously. Now Sahiti stands before  60 musicians, from Germany, Romania, Hungary. All the orchestra members belong  to the ethnic minority called Roma or Sinti: Gypsies; some of them have been  abused, others bullied. At the Rudolfinum, they are playing for the public, but  also for themselves – and against centuries of  stereotypes.
Riccardo Sahiti grew up near Pristina in Kosovo. Musically inclined, he was  lucky to have wealthy parentswho could afford to  buy him a piano and send him to study at the conservatory in Belgrade. He  practiced up to 15 hours a day, and in  1988 won a scholarship to study in  Moscow.
When war broke out in Kosovo in 1992, he fled to Frankfurt where he  auditioned for a place in  several orchestras. He was always turned down. The director of one music school  told him: “You have a lot of talent, but you don’t fit in here.” Sahiti asked if  that was because of his Roma origins but didn’t get an answer. “It might have  been a lot easier if I’d had been German or American,” he  says.
At the start of the new millennium, Sahiti decided to engage in  an original form of protest. He knew that there were a few Sinti and Roma  musicians in the big orchestras like the Vienna State Opera, the Leipzig-based  MDR Symphony (Germany’s oldest radio orchestra) and the Romanian National  Orchestra. He invited them, and musicians who invited other musicians. He would  let them stay in his apartment, and at night in his living room, crowded with  concert posters and his record  collection, they talked late into the night.
During the day, they rehearsed and handed out flyers. Then, after  months of planning, in Nov. 2002 in  Frankfurt, the Roma and Sinti Philharmonic gave its first concert. None  of the musicians asked to be paid. “The concert hall was packed; people  actually came out to hear us,” says Sahiti holding back tears.
Hiding their origins
Johann Spiegelberg was one of the original members of Sahiti’s orchestra.  Spiegelberg has a Jewish mother and a father with Roma roots. Spiegelberg is not  his real name, which he does not want revealed.
“I’ve had some bad experiences, I have to think of my son,” he  says. He grew up in Romania, on the Black Sea coast, and received a  first-class musical  education. For two decades he has lived and worked in  a  large city in the eastern part of Germany where, he says, now and again  people still make him feel he’s not one of them. He relates how recently he  was on his way to a concert, wearing his coat jacket, and  when he drove into a gas station to fill up his Mercedes a  couple of youths spotted him and called over: “You people live well in Germany,  at our expense.” He says he didn’t respond to the taunt.
The Sinti and Roma orchestra is a way of showing “that we’re not criminals,” Spiegelberg says,  adding that this stereotype revolts him. And although famous Sinti and Roma like  singer Marianne Rosenberg, jazz musician Django Reinhardt – and conductor  Riccardo Sahiti – are made much of, according to Spiegelberg, many less  well-known musicians of Sinti and Roma heritage keep quiet about it out of fear  of prejudice. In Prague, for example, the  orchestra had trouble renting double basses because rental firms thought they  might never see the instruments again.
Passing on a cultural  heritage
On the evening before the concert in Prague, some orchestra  members gathered in the lobby of the hotel. They compared instruments, chatted  about Beethoven and Schubert, sang, laughed. “It’s like a class  trip,” Sahiti laughs. He says rivalries  such as one sees in other orchestras are absent in this one because “we all want  to  pass on our cultural heritage.”
It is a considerable heritage. Over 80 operas were inspired by Roma.  Jewish Klezmer music, Andalusian flamenco, the Cuban rumba were also  all inspired by Roma. Despite this, Roma culture is often written off as being  about little more than fiery violin players or Carmen in Bizet’s 1875  opera. In Germany, no state institution teaches Roma music or literature, or  even the Romani language. Sinti and Roma were  only recognized as one of Germany’s official minorities in 1997. The  Philharmonic is the only orchestra of its type.
In Prague, the Philharmonic played the “Auschwitz  Requiem,” a powerful piece for orchestra, four soloist  singers and a choir, composed by Roger Moreno, a Swiss Sinto. “Writing it took  so much energy, ” Moreno says. “I sometimes wonder how I was even able to finish  it.”
He remembers being called a “smelly Gypsy” when he was in school, and  that many doors were closed to him as a musician. So with his wife, he created  an ensemble to play traditional music. After his  first visit to Auschwitz in 1998 he decided to write what would  be a “living monument” to Holocaust victims. “Very few people know that the  Nazis murdered 500,000 Sinti and Roma,” he says. He wrote six of the eight  stanzas of his requiem right away, then suffered ten long years of “composer’s  block” before he was able to complete the work.
The Roma Philharmonic premiered the piece  last May in Amsterdam during the annual  celebrations marking the end of World War II. Never before in the  Netherlands had the Roma received so  much public attention: Queen Beatrix even invited Moreno for  coffee.
The Philharmonic was signed up to play the “Auschwitz Requiem” at  Frankfurt’s Old Opera House, with plans to play  in Kracow and possibly Berlin in January. Much has to be improvised, as the  orchestra has no permanent rehearsal space, no office. Sahiti  dreams of creating a music association with a choir, ballet, and a cultural  campus, but lacks financing.
The 100,000-euro cost of the Prague concert was  paid for by European sponsors and Czech activist groups. Most of the tickets in  the 1,000-seat concert hall were handed out free to  people leading anti-discrimination initiatives, foundations, and politicians –  there are hardly any “regular” concertgoers.
While the Czech media did report quite extensively on the orchestra’s  appearance, says Jitka Jurková, a member of  the organizing team, “they barely said a word about the political message. The  orchestra was portrayed in the usual way, as something ‘exotic’.” She doesn’t  believe that the concert will do much to decrease  animosity to the Sinti and Roma.
But none of this is an issue on the night of the concert.  Sahiti raises his arms; the music starts. How much he enjoys his work is clear  to the last notes of the requiem, which  ends with soft bell-like sounds. Slowly, Sahiti lowers his arms. The applause  lasts for nearly 15 minutes. Tomorrow morning the orchestra moves  on to Budapest to give a concert there.
As he moves about the empty stage collecting some sheet music forgotten by  his musician colleagues, he looks up: ”This is just the beginning…”
(Translation by Worldcrunch, Photo: dapd)
 
Krakau, 27 Januari  2013
Karol Szymanowski Philharmonie
PAP 
17.01.2013 , aktualizacja: 17.01.2013 16:20 
 
Romska orkiestra oraz chór Filharmonii Krakowskiej  wykonają 27 stycznia w Krakowie "Requiem dla Auschwitz". Utwór z okazji 68.  rocznicy wyzwolenia obozu Auschwitz skomponował holenderski artysta romskiego  pochodzenia Roger Moreno Rathgeb. 
60-osobowej orkiestrze złożonej z Romów pochodzących z różnych  europejskich krajów będzie towarzyszyć 60-osobowy chór krakowskiej Filharmonii  im. Karola Szymanowskiego. "Zbliżający się koncert będzie dla nas wyjątkowy,  ponieważ nigdy wcześniej nie akompaniowaliśmy orkiestrze Romów" - podkreśliła na  czwartkowej konferencji prasowej dyrektor chóru filharmonii Teresa  Majka-Pacanek. "Requiem wykonywaliśmy wiele razy, ale z takim jeszcze się nie  spotkaliśmy. Przesłanie mszy żałobnej jest oczywiste, jednak język i ekspresja  tego utworu są wyjątkowe" - zaznaczyła. 
"Ten utwór powstał na cześć  osób, które okrutnie cierpiały i zginęły w obozie koncentracyjnym. Ma on  upamiętniać ofiary hitlerowskiego reżimu i ostrzegać kolejne pokolenia. Historia  nie może się powtórzyć" - powiedział PAP autor utworu Roger Moreno Rathgeb.  
Dyrektor filharmonii Bogdan  Tosza przypomniał, że muzyka romska zawsze była inspirująca, a  przesłanie tego requiem jest piękne i oczywiste. 
Jak zauważył prezes  Stowarzyszenia Romów w Polsce Roman Kwiatkowski, Romowie dający ten koncert  współpracują z artystami innych narodowości. "Tym razem Romowie grają coś  własnego, nikogo nie odtwarzają; tą własnością dzielą się z innymi. Kompozytor  requiem to pierwszy Rom, który głośno i z dumą przyznaje się do swojego  rodowodu. Mamy przecież wielu znakomitych artystów, nawet w Hollywood.  Jednak nie mówią oni chętnie o swoich korzeniach. Mamy nie tylko doskonałe  kapele folklorystyczne, ale też świetnych artystów tworzących muzykę poważną" -  mówił na konferencji prasowej w Filharmonii Krakowskiej prezes Stowarzyszenia  Romów w Polsce. 
"Wreszcie jest okazja, by media napisały coś pozytywnego  o Romach, bo na ogół mówi się o nas źle" - powiedział Rathgeb. 
Według  realizatora koncertu Tomasza Bellera z firmy Pro Arte, ważne jest także to, że  27 stycznia publiczność usłyszy młodych polskich śpiewaków związanych z Akademią  Muzyczną im. K. Szymanowskiego w Katowicach: Ewelinę  Szybilską (sopran), Roksanę Wardengę (mezzosopran), Łukasza Gaja (tenor) i  Kamila Zdebela (baryton). 
Marcel T'Sas z holenderskiej Fundacji Alfa,  współorganizującej przedsięwzięcie, przypomniał, że muzyka łączy ludzi i jest  dla nich ucieczką w trudnych chwilach. "Przez muzykę ludzie często mówią o  swojej historii, nieraz bardzo bolesnej" - powiedział Holender.  
Wcześniej orkiestra romska występowała m.in. w Pradze i Budapeszcie,  gdzie z rodzimymi artystami wykonywała "Requiem dla Auschwitz". Z Krakowa  Romowie pojadą do Berlina. 
Organizację koncertów "Requiem dla Auschwitz"  w różnych krajach Europy dofinansowała Unia  Europejska. 
Co roku 27 stycznia na terenie byłego nazistowskiego  obozu Auschwitz odbywają się uroczystości upamiętniające wyzwolenie więźniów.  
  
 
 
 


"Requiem dla Auschwitz" w Filharmonii Krakowskiej
16:50, 17.01.2013
 Romska orkiestra oraz chór Filharmonii  Krakowskiej wykonają 27 stycznia w Krakowie "Requiem dla Auschwitz". Utwór z  okazji 68. rocznicy wyzwolenia obozu Auschwitz skomponował holenderski artysta  romskiego pochodzenia Roger Moreno Rathgeb.
60-osobowej  orkiestrze złożonej z Romów pochodzących z różnych europejskich krajów będzie  towarzyszyć 60-osobowy chór krakowskiej Filharmonii im. Karola  Szymanowskiego. - Zbliżający się koncert będzie dla nas wyjątkowy,  ponieważ nigdy wcześniej nie akompaniowaliśmy orkiestrze Romów  -podkreśliła na czwartkowej konferencji prasowej  dyrektor chóru filharmonii Teresa  Majka-Pacanek. - Requiem wykonywaliśmy wiele razy, ale z takim  jeszcze się nie spotkaliśmy. Przesłanie mszy żałobnej jest oczywiste, jednak  język i ekspresja tego utworu są wyjątkowe  - zaznaczyła.
- Ten utwór powstał na cześć osób, które okrutnie  cierpiały i zginęły w obozie koncentracyjnym. Ma on upamiętniać ofiary  hitlerowskiego reżimu i ostrzegać kolejne pokolenia. Historia nie może się  powtórzyć - powiedział PAP  autor utworu Roger Moreno Rathgeb.
Dyrektor filharmonii Bogdan Tosza  przypomniał, że muzyka romska zawsze była inspirująca, a przesłanie tego requiem  jest piękne i oczywiste.
Jak zauważył prezes Stowarzyszenia Romów w  Polsce Roman Kwiatkowski, Romowie dający ten koncert współpracują z artystami  innych narodowości. "Tym razem Romowie grają coś własnego, nikogo nie odtwarzają  tą własnością dzielą się z innymi. Kompozytor requiem to pierwszy Rom, który  głośno i z dumą przyznaje się do swojego rodowodu. Mamy przecież wielu  znakomitych artystów, nawet w Hollywood. Jednak nie mówią oni chętnie o swoich  korzeniach. Mamy nie tylko doskonałe kapele folklorystyczne, ale też świetnych  artystów tworzących muzykę poważną" - mówił na konferencji prasowej w  Filharmonii Krakowskiej prezes Stowarzyszenia Romów w  Polsce.
- Wreszcie jest okazja, by media napisały coś  pozytywnego o Romach, bo na ogół mówi się o nas źle  - powiedział Rathgeb.
Według realizatora  koncertu Tomasza Bellera z firmy Pro Arte,  ważne jest także to, że 27 stycznia publiczność usłyszy młodych polskich  śpiewaków związanych z Akademią Muzyczną im. K. Szymanowskiego w Katowicach:  Ewelinę Szybilską (sopran), Roksanę Wardengę (mezzosopran), Łukasza Gaja (tenor)  i Kamila Zdebela (baryton).
Marcel T'Sas z holenderskiej Fundacji Alfa,  współorganizującej przedsięwzięcie, przypomniał, że muzyka łączy ludzi i jest  dla nich ucieczką w trudnych chwilach. - Przez muzykę ludzie często mówią o swojej  historii, nieraz bardzo bolesnej - powiedział Holender.
Wcześniej orkiestra  romska występowała m.in. w Pradze i Budapeszcie, gdzie z rodzimymi artystami  wykonywała"Requiem dla  Auschwitz". Z Krakowa Romowie  pojadą do Berlina.
Organizację  koncertów "Requiem dla  Auschwitz" w  różnych krajach Europy dofinansowała Unia Europejska.
Co roku 27 stycznia  na terenie byłego nazistowskiego obozu Auschwitz odbywają się uroczystości  upamiętniające wyzwolenie więźniów.
 
 
CRACOVIE (Pologne) - Le Requiem pour  Auschwitz, écrit par le compositeur Roger Moreno Rathgeb, tsigane sinti, a été  joué dimanche soir à la Philharmonie de Cracovie par des musiciens roms venus de  plusieurs pays européens à l'occasion du 68e anniversaire de la libération du  camp d'Auschwitz-Birkenau.
C'est un miracle que nous ayons réussi à  rassembler tous ces musiciens. Ils sont venus d'Allemagne, de Hongrie, de  Roumanie, de Slovaquie et de République tchèque pour jouer ce Requiem, a déclaré  Marcel Tsas, organisateur de cette tournée qui a mené les musiciens notamment à  Budapest et à Prague et qui s'achèvera mardi à Berlin.
C'est un hommage à  toutes les victimes du camp, tsiganes, juives, et non-juives, russes, tchèques,  polonaises et françaises, a déclaré à l'AFP le compositeur qui a commencé à  écrire le Requiem après une visite à Auschwitz en 1998.
Ils ont vécu la  même misère, le même sort, ils sont tous passés par la même porte du camp et  sont sortis par la même cheminée, a-t-il dit.
Je suis heureux que nous  ayons joué le Requiem ici en Pologne, j'aurais souhaité que le concert ait lieu  à Auschwitz, mais ce n'était pas possible pour des raisons techniques. Ici nous  ne sommes pas loin du camp, a ajouté le compositeur.
David Bubani,  violoniste rom kosovar originaire de Pristina, dont la famille s'est réfugiée à  Bruxelles après la guerre en ex-Yougoslavie, pense que ce concert aidera les  roms et les non-roms à se rapprocher et à surmonter les appréhensions mutuelles.  J'espère que les Européens cesseront d'avoir peur de nous, verront bien grâce à  cette musique que nous pouvons apporter quelque chose de sprituel à la culture  européenne, a-t-il déclaré à l'AFP.
Je ne peux pas parler, je tremblais  pendant tout le concert. Cette musique m'a fait revivre la guerre, le moment  quand les Allemands sont venus chez nous et ont emmené ma mère que je n'ai  jamais revue de ma vie et qui a peri à Auschwitz, a dit, la voix tremblante,  Boleslaw Danilewicz, un Rom de Lodz (ville du centre de la Pologne). 
La  première mondiale du Requiem a eu lieu à Amsterdam le 3 mai 2012. Le concert de  dimanche fut la Première en Pologne de cette tournée co-financée par des fonds  européens. 
Pendant la Seconde Guerre mondiale, environ 1.100.000  personnes, dont environ un million de juifs, ont été tuées entre 1940 à 1945 par  les nazis dans le camp d'Auschwitz-Birkenau, installé dans le sud de la Pologne.  Les autres victimes furent surtout des Polonais non-juifs, ainsi que 25.000  tziganes et 15.000 prisonniers soviétiques.
(©AFP / 27 janvier 2013  20h48) 
 
 

Des survivants de la Shoah, des politiciens et des jeunes se sont  souvenus, dimanche, de la libération du camp d'extermination voici 68 ans.  "Auschwitz est le lieu le plus terrible de l'histoire", a souligné l'ambassadeur  israélien en Pologne, Zvi Raf-Ner.
« Auschwitz-Birkenau est l'avertissement le plus monstrueux à toutes les  générations »
Il a appelé les gens à souvenir des victimes du nazisme, mais aussi aux  personnes qui ont sauvé des Juifs, souvent au péril de leur vie. Le camp  d'extermination d'"Auschwitz-Birkenau est l'avertissement le plus monstrueux à  toutes les générations", a déclaré le président de la Douma (chambre basse du  parlement russe), Sergueï Naryschkin. La mémoire de ce sacrifice est "sacrée",  a-t-il ajouté.
Un requiem pour Auschwitz joué par des musiciens roms à Cracovie  
Le « Requiem pour Auschwitz », écrit par le compositeur Roger Moreno Rathgeb,  tsigane sinti, a été joué dimanche soir à la Philharmonie de Cracovie par des  musiciens roms venus de plusieurs pays européens à l’occasion du 68e  anniversaire de la libération du camp d’Auschwitz-Birkenau.
« C’est un miracle que nous ayons réussi à rassembler tous ces musiciens. Ils  sont venus d’Allemagne, de Hongrie, de Roumanie, de Slovaquie et de République  tchèque pour jouer ce Requiem », a déclaré Marcel Tsas, organisateur de cette  tournée qui a mené les musiciens notamment à Budapest et à Prague et qui  s’achèvera mardi à Berlin.