REQUIEM FÜR AUSCHWITZ
von Roger Moreno-Rathgeb

Konzerte

s'Hertogenbosch, 21. April  2013

 

Zondag 21 april, 16.00 uur:
Requiem voor Auschwitz

Het Requiem voor Auschwitz, de dodenmis die gecomponeerd is door Sinto-componist Roger ‘Moreno’ Rathgeb en opgedragen aan alle slachtoffers van het nazi-regime, wordt op zondagmiddag 21 april 2013 uitgevoerd in de Sint-Janskathedraal te ’s-Hertogenbosch.

Het requiem wordt uitgevoerd door het Zuid-Nederlands begeleidingsorkest en het Projectkoor Brabant, een samenwerking van diverse amateuroperakoren uit Brabant. Dirigent is Lex Wiersma. Scholieren van het Sint-Janslyceum uit ’s-Hertogenbosch leveren een bijdrage tijdens het programma.

Het Requiem voor Auschwitz duurt ruim een uur. De entree is 15 euro; aanvang 16.00 uur. Reserveren is al mogelijk; u kunt dan 15 euro p.p. overmaken naar giro 9880 t.n.v. Stichting NMKV, o.v.v. requiem Sint Jan.

HET REQUIEM VOOR AUSCHWITZ

In tegenstelling tot eerdere berichten wordt het Requiem voor Auschwitz nog één keer uitgevoerd in Nederland. Dit optreden vindt plaats op zondagmiddag 21 april 2013 in de St. Janskathedraal in ’s-Hertogenbosch van 16.00 tot 17.30 uur. Eerder meldden wij op deze plaats dat de uitvoering eind september van dit jaar zou zijn, maar vanwege auteursrechten van de partituur moest het evenement verplaatst worden.
Deze uitvoering is als benefietconcert aangeboden aan de vrijwilligersgroep Barak 1b, een groep vrijwilligers van het Nationaal Monument Kamp Vught. Zij zetten zich op allerlei manieren in voor de (educatieve) inrichting van Barak 1b, de laatst overgebleven (post)barak van het voormalige concentratiekamp Vught. De opbrengsten gaan in zijn geheel naar de inrichting van Barak 1b. Barak 1b wordt een educatief centrum voor (met name) jongeren.
De Sinto componist en autodidact Roger ‘Moreno’ Rathgeb componeerde, na zijn bezoek aan Auschwitz, deze dodenmis voor alle slachtoffers van de naziterreur in de Tweede Wereldoorlog. Tegelijkertijd beschouwt hij het Requiem als een aanklacht tegen onrecht, vervolging en discriminatie in deze tijd.
Koor St. Janskathedraal, foto WikipediaKoor St. Janskathedraal, foto Wikipedia

Het Requiem voor Auschwitz werd op 4 mei 2012 ’s avonds uitgezonden op de televisie en het werd diezelfde middag voor het eerst uitgevoerd in Tilburg. De Tilburgse uitvoerenden, te weten het Projectkoor Brabant onder leiding van Lex Wiersma en het Zuid-Nederlands Begeleidingsorkest zullen de uitvoering in de St. Janskathedraal verzorgen, bijgestaan door scholieren van het St. Jans College uit ’s-Hertogenbosch die de ontroerende teksten voorlezen. De kaarten voor dit bijzondere optreden op 21 april 2013 kosten € 15,-- per stuk.

Wij vragen u nogmaals om op de gewijzigde datum te letten!
Informatie over de bereikbaarheid en kaartverkoop en informatie over barak 1b en de acties rond Barak 1b vindt u op
www.barak1b.nl. Lukt het u niet om via de website kaarten te bestellen dan kunt u mailen naar actiebarak1b@gmail.com
Bent u niet in het bezit van internet neem dan telefonisch contact op met Annemieke Kamoschinski – Portegies Zwart, één van de leden van het vrijwilligersgroepje barak 1B, tel. 073 - 64 20 899 of 06 - 10 57 89 06.
Over de actie rond Barak 1b kunt u in de rubriek ACTUEEL een artikel lezen.
(Bron: Annemieke Kamoschinski-Portegies Zwart)





Berlin, 28. November  2012

Zentralrat Deutscher Sinti und Roma

PRESSEMITTEILUNG

"Requiem für Auschwitz" - Berliner Philharmonie am 29. Januar 2013, 20:30 Uhr

Am 30. Januar gedenkt der Deutsche Bundestag der Opfer des Nationalsozialismus. Am 27. Januar 1944 wurde das Vernichtungslager Auschwitz befreit. Aus diesem Anlass findet ein Konzert in der Berliner Philharmonie statt, in dessen Zentrum die Komposition "Requiem für Auschwitz" des niederländischen Sinto Roger Moreno Rathgeb steht. Es ist allen Opfern des Vernichtungslagers, das symbolhaft für die Völkermordverbrechen der Nationalsozialisten steht, gewidmet. Mit der Musik wird die Erinnerung an die Leiden der Ermordeten wachgehalten. Über das Erinnern hinaus möchte der Komponist, dass sein Werk der Völkerverständigung und dem respektvollen Umgang der Menschen miteinander dient. Vor dem Hintergrund der besorgniserregenden Entwicklung in Europa steht das "Requiem für Auschwitz" gegen Diskriminierung und Ausgrenzung.

Das Requiem ist wie kaum eine andere Veranstaltung im Rahmen des Gedenkens um den 27. Januar dazu geeignet, die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen zu ehren und zu würdigen und ihr Vermächtnis den heutigen Generationen zu vermitteln.

"Die Erinnerung und das Gedenken an die Opfer der Gewaltherrschaft und menschenverachtenden Ideologie der Nationalsozialisten, des Holocausts an einer halben Million Sinti und Roma und sechs Millionen Juden, verpflichtet uns, den gegenwärtigen Tendenzen in Europa, Minderheiten auszugrenzen, zu diskriminieren und zu Opfern rassistischer Gewalt werden zu lassen, entschieden entgegenzutreten", sagte der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose.

Das Requiem wird von den Roma und Sinti Philharmonikern unter der Leitung von Riccardo M Sahiti aufgeführt, der dazu Musiker aus der Minderheit aus verschiedenen Ensembles bekannter europäischer Häuser gewinnen konnte. Die Premiere fand am 3. Mai 2012 in Amsterdam statt. Die Aufführung in Berlin wird unter anderem vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma, der Regierung des Königreichs der Niederlande, des Auswärtigen Amtes und der Stichting Alfa unterstützt.


Nachrichten aus Deutschland und der Welt – Frankfurter Rundschau

Dienstag, 29. Januar 2013


Geschafft: Riccardo Sahiti kann heute sein eigenes Orchester dirigieren. Früher hörte er oft:„Sie haben großes Talent, aber Sie passen einfach nicht zu uns.“
Foto: björn Hadem (2)

Prag –

Riccardo Sahiti leitet ein Sinfonieorchester, das ausschließlich aus Sinti und Roma besteht. Er musiziert für sein Publikum – und gegen Vorurteile.

Riccardo Sahiti hat sich oft gefragt, wie sich dieser Moment wohl anfühlen würde. Nun ist er da, dieser Moment, die letzten Minuten vor dem Konzert. Riccardo Sahiti steht im schmuckvoll verzierten Dirigentenzimmer des Rudolfinums in Prag, einem der wichtigsten Konzerthäuser Europas. An der Wand hängen die gerahmten Fotos seiner Idole: Karajan, Kleiber, Bernstein.

Er kann schon die Gäste hören, die ihre Plätze einnehmen und sich gedämpft unterhalten. Gleich ist es soweit. Er ist 51 Jahre alt, und er fühlt sich, als stünde er vor einer wichtigen Schulprüfung.
Er schließt die Augen, geht die ersten Noten der Partitur durch, zeichnet mit seiner rechten Hand kleine Kreise in die Luft. Seine Frau streicht sein Haar glatt, sucht nach Falten in seinem Frack. Ein Klopfen. Jemand öffnet die schwere Holztür, und man sieht Frauen in Abendkleidern vorbeieilen. Sahiti muss jetzt auf die Bühne. Sein Herz pocht, sein Atem wird schneller. „Das ist wie ein Traum“, sagt er.

Fast auf den Tag vor zehn Jahren hat Sahiti die Roma-und-Sinti-Philharmoniker gegründet. Ein kleines Projekt zu Beginn, ein Streichorchester, kaum ernst genommen, und nun wird Sahiti vor sechzig Musikern stehen. Sie stammen aus Deutschland, Rumänien, Ungarn. Sie gehören einer vernachlässigten Minderheit an, von vielen pauschal nur Zigeuner genannt.

Mehr leisten als andere Kollegen

Der Saal ist voll. Riccardo Sahiti wird mit Applaus begrüßt. Er steigt aufs Pult, schaut den Musikern in die Augen, lächelt ihnen zu, sie lächeln zurück. Dann hebt er den Taktstock, durchschneidet die Luft mit zackigen Bewegungen. Das Orchester kommt in Fahrt. Es spielt fürs Publikum, es spielt für sich, aber vor allem: gegen Vorurteile.

Riccardo Sahiti wächst in den Sechzigerjahren in der Nähe von Pristina auf. Seine Eltern sind wohlhabend, schenken ihm ein Klavier, schicken ihn zur Musikschule nach Belgrad. Er probt bis zu fünfzehn Stunden am Tag. 1988 erhält er ein Stipendium in Moskau, nimmt an Wettbewerben teil. Vier Jahre später flüchtet er vor dem Kosovo-Krieg nach Frankfurt am Main. Er bewirbt sich bei Orchestern um eine Anstellung, bekommt aber immer nur Absagen. Der Direktor einer Musikschule sagt ihm: „Sie haben großes Talent, aber einen Job bekommen Sie nicht. Sie passen einfach nicht zu uns.“ Sahiti fragt, ob die Abweisung mit seiner Roma-Herkunft zu tun habe, eine Antwort erhält er nicht. „Ich dachte, dass Fleiß sich auszahlt“, sagt er heute. „Vielleicht wäre es mir mit einer deutschen oder amerikanischen Staatsbürgerschaft leichter ergangen.“ Er hat keine Verbitterung in der Stimme, keine Trauer. Er hat sich daran gewöhnt, mehr leisten zu müssen als viele Kollegen.


Die Roma-und-Sinti-Philharmoniker begannen vor elf Jahren als kleines Streichorchester.
Die Roma-und-Sinti-Philharmoniker begannen vor elf Jahren als kleines Streichorchester.

Die Konzertreise nach Prag hat Riccardo Sahiti monatelang vorbereitet. Zwei Tage vor dem Konzert im Rudolfinum steht er an einer Hotelrezeption. Das Haus ist ausgebucht, es fehlen drei Doppelzimmer für seine Musiker. Die Mitarbeiterin ist genervt, sie wird ein wenig lauter, spricht herablassend über das selbstverschuldete Chaos der Gäste. Sahiti, ein Mann von zierlicher Statur, kennt diesen Blick, er kennt diesen Unterton. Er weiß, mit welchen Vorurteilen Roma in Osteuropa leben müssen. In Prag hatten es seine Musiker schwer, Kontrabässe zu leihen, die Unternehmen fürchteten, sie würden die Instrumente nicht wiedersehen.

Riccardo Sahiti möchte sich auf Musik konzentrieren, auf Melodien, Dynamik, Tempi. Doch immer wieder spürt er einen Rechtfertigungsdruck für Eigenschaften, die er nie hatte, nie haben wird. „Ich weiß nicht, warum viele Menschen so viel Negatives mit uns verbinden, obwohl sie uns gar nicht kennen.“ Er achtet penibel darauf, keine Angriffsfläche zu bieten. Während des Abendessens im Restaurant entdeckt er einen Teller, der kaum berührt stehengelassen wurde. „Muss man so mit Essen umgehen?“, fragt er in die Runde. Seine Musiker heben fragend die Schultern.

Die Serviererin hinter dem Tresen antwortet: „Das waren die Gäste einer anderen Gruppe, kein Problem.“

Das neue Jahrtausend hat gerade begonnen, da schafft sich Riccardo Sahiti seine eigene Form des Protests gegen Ausgrenzung. Er weiß, dass Sinti und Roma in großen Orchestern vertreten sind, in der Wiener Staatsoper, im MDR-Sinfonieorchester, im Nationalorchester Rumäniens. In Frankfurt spricht er 2001 bei der Stadt vor, bei der Landesregierung, bei Sponsoren. Er lädt Musiker ein, die wieder andere Musiker einladen.

Spielen ohne Gage

Vor den Proben lässt er sie in seiner Wohnung übernachten, zwischen Plattensammlung und Konzertplakaten. Sie diskutieren bis in die Nacht. Tagsüber verteilen sie Handzettel. Und dann, nach Monaten der Planung, geben die Roma-und-Sinti-Philharmoniker im November 2002 in Frankfurt ihr erstes Konzert. Niemand bittet um eine Gage. „Der Saal war voll, die Leute kamen tatsächlich wegen uns.“ Sahiti spricht mit brüchiger Stimme. Er hat sich lange mit Jobs durchgeschlagen, im Roma-Orchester findet er seine Erfüllung.
Riccardo Sahiti ist auf Musiker angewiesen, die so ticken wie er, auf Johann Spiegelberg zum Beispiel, der sagt: „Durch dieses Orchester verlieren wir uns nie aus den Augen.“ Spiegelberg, Geiger und Mitglied der ersten Stunde, hat eine jüdische Mutter und einen Vater mit Roma-Wurzeln, seinen richtigen Namen möchte er nicht in der Zeitung lesen. „Ich habe schlechte Erfahrungen gemacht, ich muss auch an meinen Sohn denken.“

Spiegelberg ist in Rumänien aufgewachsen, am Schwarzen Meer, er hat eine hervorragende Ausbildung genossen. Ende der Achtzigerjahre ist er für sein Studium nach Leipzig gegangen, seit 1998 hat er ein festes Engagement in Sachsen-Anhalt, die Stadt will er lieber nicht nennen. Denn hin und wieder lassen ihn Menschen spüren, dass er woanders herkommt, dass er anders aussieht. Als seine Locken und sein Vollbart noch dunkler waren, hörte er oft Zigeuner-Sprüche. Neulich fuhr Spiegelberg nach einem Konzert im Frack zur Tankstelle, zwei Jugendliche musterten ihn in seinem Mercedes und riefen ihm zu: „In Deutschland lässt es sich gut leben auf unsere Kosten, oder?“

„Mit diesem Orchester können wir zeigen, dass Roma nicht pauschal kriminell sind“, sagt Spiegelberg. Bekannte Sinti und Roma wie die Sängerin Marianne Rosenberg, der Jazzmusiker Django Reinhardt oder Riccardo Sahiti eben werden von Politikern als „positive Leitbilder“ herausgestellt. Sie sollen der Gesellschaft beweisen, dass Zigeuner auch singen und komponieren können. Aber ist ein Dirigent mehr wert als ein anonymer Arbeiter? „Viele Musiker wie ich“, sagt Spiegelberg, „verschweigen ihre Herkunft.“ Aus Angst, mehr leisten zu müssen, in Vorspielen, Proben, Konzerten. Da geht es ihnen nicht anders als Arbeitern, Akademikern, Sportlern mit Roma-Wurzeln.

Die engsten Freunde von Spiegelberg wissen von seiner Herkunft, aber in seinem Bekanntenkreis erzählt er nicht davon und mit den Roma-Philharmonikern würde er in ganz Europa auftreten, aber nicht in seiner ostdeutschen Wahlheimat. „Wir verstehen uns gut mit unseren Nachbarn, dabei soll es auch bleiben“, sagt er.

Spiegelberg möchte seine Musik sprechen lassen. Er hat den Bürgermeister einer Kleinstadt in Sachsen-Anhalt überredet, ein Orchester zu gründen, das Durchschnittsalter liegt bei 26 Jahren. Die Musiker stammen aus Deutschland, Japan, Ungarn, Australien. Spiegelberg redet mit ihnen nicht viel über Herkunft und Vergangenheit. „Sie sollen gemeinsam den richtigen Klang finden. Nur das zählt.“

Am Abend vor dem Konzert in Prag treffen sich Riccardo Sahiti, Johann Spiegelberg und einige Kollegen im Foyer des Hotels. Sie vergleichen ihre Instrumente, sie singen, lachen, zitieren Beethoven oder Schubert. „Wie auf einer Klassenfahrt“, sagt Riccardo Sahiti und lacht sein kehliges Lachen. Einen Konkurrenzkampf wie in ihren Heimatorchestern gebe es hier nicht. „Wir wollen unser kulturelles Erbe weitertragen.“ Johann Spiegelberg streut ein feuriges Solo ein, bewegt seinen Oberkörper vor und zurück, er spielt mit dem Klischee des leidenschaftlichen Stehgeigers, doch mit seinem musikalischen Alltag hat das wenig zu tun.

Mehr als achtzig Opern sind von Roma inspiriert worden. Große Komponisten haben ihre Tradition genutzt: Brahms, Liszt, Bizet. Die jüdische Klezmermusik, der andalusische Flamenco, die kubanische Rumba sind von Roma beeinflusst worden. Trotzdem wird ihre Kultur oft auf die aufreizende Opernfigur Carmen reduziert. Trotzdem gibt es in Deutschland keine staatlich gestützte Einrichtung für Musik und Literatur der Roma oder für ihre Sprache Romanes. Erst seit 1997 sind Sinti und Roma hierzulande als nationale Minderheit anerkannt. Die Philharmoniker sind das einzige Orchester ihrer Art.

Wenige Stunden noch bis zum Konzert, die Generalprobe steht an. Riccardo Sahiti steht am Pult, dreht sich um, blickt in die Zuschauerreihen. In der Mitte sitzt Roger Moreno Rathgeb und hebt seinen rechten Daumen. Der Komponist, ebenfalls Sinto, ist zufrieden und sagt: „Dieses Werk hat mich viel Kraft gekostet. Manchmal wundere ich mich, dass ich es überhaupt fertigstellen konnte.“ In Prag werden die Philharmoniker sein Auschwitz-Requiem aufführen, eine gewaltige Totenmesse mit Chor und vier Solisten. Moreno hatte 1998 bei seinem ersten Besuch in Auschwitz beschlossen, den Opfern des Holocausts ein „lebendes Denkmal“ zu setzen, wie er es nennt. Er komponierte sechs der acht Sätze, dann fand er keinen Zugang mehr. „Ich war blockiert.“ Zehn Jahre später erst konnte Moreno die Arbeit abschließen.

Die Roma-Philharmoniker haben das Requiem im Mai des vergangenen Jahres in Amsterdam uraufgeführt, während der jährlichen Gedenkfeier anlässlich des Kriegsendes. Nie zuvor standen Roma in den Niederlanden so im Mittelpunkt. „Fast jede Roma-Familie hat Mitglieder im Dritten Reich verloren“, sagt Moreno. „Kein anderes Orchester kann dieses Werk mit so viel Hingabe spielen.“ Demnächst trifft er die niederländische Königin zum Kaffee. Er will sich bei den Mächtigen Gehör verschaffen – durch Musik.

Es geht um mehr“

Riccardo Sahiti nutzt die Pause zwischen Generalprobe und Konzert für einen Spaziergang. Vor dem Rudolfinum bleibt er an dem Denkmal von Antonin Dvorák stehen. Seine Frau Elisabeth macht Fotos, greift seinen Oberarm und sagt, dass abends schon alles glattgehen werde. „Unser Projekt ist kein Geschäft, es geht um mehr“, sagt Sahiti. Sein Orchester hat in Deutschland keinen festen Konzertraum, kein Büro. Sahiti träumt von einem Musikverein für Roma, mit Chor, Ballett, Kulturcampus. Aber ihm fehlen die Mittel.

Allein das Konzert in Prag kostet 100? Euro, bezahlt von europäischen Förderern. Die meisten der etwa 1? Plätze im Rudolfinum gingen kostenlos an Initiativen gegen Diskriminierung, an Politiker, Stiftungen, Partner. Das gewöhnliche Konzertpublikum ist kaum vertreten. Die tschechischen Medien haben vorab über die Roma-Philharmoniker berichtet, sagt Jitka Jurková aus dem Organisationsteam: „Doch die politische Botschaft ist kaum transportiert worden. Sie wurden wie viele Roma als Exoten dargestellt.“

An diesem Dienstag wird das Orchester das Requiem in der Berliner Philharmonie aufführen, die Finanzierung ist erst seit wenigen Wochen gesichert. Sahiti wird weiter die Nächte durcharbeiten, Briefe mit Bitten um Spenden und Einladungen in seinen Computer tippen.

Alexandra Maria Neaga aus Bukarest ist mit 24 eines der jüngsten Mitglieder der Roma-Philharmoniker. „Durch das Orchester lerne ich viel über unsere Geschichte“, sagt sie. Sie hatte zuvor nicht wirklich über ihre Roma-Wurzeln nachgedacht. Neulich sprach ihr Großvater sie auf aktuelle Projekte an. Sie erzählte ihm von Riccardo Sahiti, er berichtete ihr von verblassenden Traditionen der Roma. „Das ist interessant“, sagt Neaga, die ihr Studium für Kontrafagott in München fortsetzen möchte, „aber entscheidend sind diese Fragen für die junge Generation nicht. Nicht mehr.“

Es gibt nicht viele Dinge, auf die Riccardo Sahiti so stolz ist wie auf sein Orchester. Am Abend während des Konzertes in Prag breitet er seine Arme aus, stampft auf das Pult, singt still mit den Solisten mit. Schweiß perlt von seiner Stirn, zwischen den Sätzen verharrt er einige Sekunden, sammelt seine Gedanken. Sahiti arbeitet, Sahiti genießt.

Das Requiem für Auschwitz endet mit leisen Glockenschlägen, wie Nebel löst sich der Klang auf. Langsam lässt der Dirigent seinem Arm sinken, der Applaus setzt ein und hört lange nicht auf. Sahiti strahlt, ein bisschen ungläubig, seine Musiker umarmen ihn, klopfen ihm auf die Schulter. „Wenn es einer verdient hat, dann du“, sagt der Geiger Johann Spiegelberg. Doch Riccardo Sahiti denkt schon an das nächste Konzert in Berlin, an die Bühne von Karajan, Abbado, Rattle. Auch auf diesen Moment hat er hingearbeitet, und wieder wird er Lampenfieber haben. Aber er weiß, dass Lampenfieber süchtig machen kann.










 SZ International

December 2, 2012 11:34 am CET

A Requiem For Europe’s Worst Prejudices, Behold The Gypsy Philharmonic

BY RONNY BLASCHKE

PRAGUE - A few minutes before the concert starts, Riccardo Sahiti says he can’t believe all this is real, that it’s not a dream. He’s standing in the ornate conductor’s room of the Rudolfinum in Prague– one of Europe’s premier concert halls. All around him are photographs of his idols – conductors such as Herbert von Karajan, Carlos Kleiber, Leonard Bernstein.

Sahiti is 51 years old but he’s as nervous as a schoolboy facing exams. He walks over to the piano, closes his eyes, plays the first few notes of the piece he’s about to conduct. His wife comes over to smooth out his full black hair. There’s a knock on the heavy wooden door, and when it opens the loud buzz of the audience chatting in the hall fills the room. Sahiti adjusts his coat jacket one last time, kisses his wife on the cheek, and heads for the conductor’s podium.

The concert is sold out, and Sahiti’s appearance is met with a long round of applause. On the podium, he looks the musicians in the eyes, smiles, and they smile back. Nearly 10 years ago to the day, Sahiti founded the Romaand Sinti Philharmonic. It started out as a small project, which was hardly taken seriously. Now Sahiti stands before 60 musicians, from Germany, Romania, Hungary. All the orchestra members belong to the ethnic minority called Roma or Sinti: Gypsies; some of them have been abused, others bullied. At the Rudolfinum, they are playing for the public, but also for themselves – and against centuries of stereotypes.

Riccardo Sahiti grew up near Pristina in Kosovo. Musically inclined, he was lucky to have wealthy parentswho could afford to buy him a piano and send him to study at the conservatory in Belgrade. He practiced up to 15 hours a day, and in 1988 won a scholarship to study in Moscow.

When war broke out in Kosovo in 1992, he fled to Frankfurt where he auditioned for a place in several orchestras. He was always turned down. The director of one music school told him: “You have a lot of talent, but you don’t fit in here.” Sahiti asked if that was because of his Roma origins but didn’t get an answer. “It might have been a lot easier if I’d had been German or American,” he says.

At the start of the new millennium, Sahiti decided to engage in an original form of protest. He knew that there were a few Sinti and Roma musicians in the big orchestras like the Vienna State Opera, the Leipzig-based MDR Symphony (Germany’s oldest radio orchestra) and the Romanian National Orchestra. He invited them, and musicians who invited other musicians. He would let them stay in his apartment, and at night in his living room, crowded with concert posters and his record collection, they talked late into the night.

During the day, they rehearsed and handed out flyers. Then, after months of planning, in Nov. 2002 in Frankfurt, the Roma and Sinti Philharmonic gave its first concert. None of the musicians asked to be paid. “The concert hall was packed; people actually came out to hear us,” says Sahiti holding back tears.

Hiding their origins

Johann Spiegelberg was one of the original members of Sahiti’s orchestra. Spiegelberg has a Jewish mother and a father with Roma roots. Spiegelberg is not his real name, which he does not want revealed.

“I’ve had some bad experiences, I have to think of my son,” he says. He grew up in Romania, on the Black Sea coast, and received a first-class musical education. For two decades he has lived and worked in a large city in the eastern part of Germany where, he says, now and again people still make him feel he’s not one of them. He relates how recently he was on his way to a concert, wearing his coat jacket, and when he drove into a gas station to fill up his Mercedes a couple of youths spotted him and called over: “You people live well in Germany, at our expense.” He says he didn’t respond to the taunt.

The Sinti and Roma orchestra is a way of showing “that we’re not criminals,” Spiegelberg says, adding that this stereotype revolts him. And although famous Sinti and Roma like singer Marianne Rosenberg, jazz musician Django Reinhardt – and conductor Riccardo Sahiti – are made much of, according to Spiegelberg, many less well-known musicians of Sinti and Roma heritage keep quiet about it out of fear of prejudice. In Prague, for example, the orchestra had trouble renting double basses because rental firms thought they might never see the instruments again.

Passing on a cultural heritage

On the evening before the concert in Prague, some orchestra members gathered in the lobby of the hotel. They compared instruments, chatted about Beethoven and Schubert, sang, laughed. “It’s like a class trip,” Sahiti laughs. He says rivalries such as one sees in other orchestras are absent in this one because “we all want to pass on our cultural heritage.”

It is a considerable heritage. Over 80 operas were inspired by Roma. Jewish Klezmer music, Andalusian flamenco, the Cuban rumba were also all inspired by Roma. Despite this, Roma culture is often written off as being about little more than fiery violin players or Carmen in Bizet’s 1875 opera. In Germany, no state institution teaches Roma music or literature, or even the Romani language. Sinti and Roma were only recognized as one of Germany’s official minorities in 1997. The Philharmonic is the only orchestra of its type.

In Prague, the Philharmonic played the “Auschwitz Requiem,” a powerful piece for orchestra, four soloist singers and a choir, composed by Roger Moreno, a Swiss Sinto. “Writing it took so much energy, ” Moreno says. “I sometimes wonder how I was even able to finish it.”

He remembers being called a “smelly Gypsy” when he was in school, and that many doors were closed to him as a musician. So with his wife, he created an ensemble to play traditional music. After his first visit to Auschwitz in 1998 he decided to write what would be a “living monument” to Holocaust victims. “Very few people know that the Nazis murdered 500,000 Sinti and Roma,” he says. He wrote six of the eight stanzas of his requiem right away, then suffered ten long years of “composer’s block” before he was able to complete the work.

The Roma Philharmonic premiered the piece last May in Amsterdam during the annual celebrations marking the end of World War II. Never before in the Netherlands had the Roma received so much public attention: Queen Beatrix even invited Moreno for coffee.

The Philharmonic was signed up to play the “Auschwitz Requiem” at Frankfurt’s Old Opera House, with plans to play in Kracow and possibly Berlin in January. Much has to be improvised, as the orchestra has no permanent rehearsal space, no office. Sahiti dreams of creating a music association with a choir, ballet, and a cultural campus, but lacks financing.

The 100,000-euro cost of the Prague concert was paid for by European sponsors and Czech activist groups. Most of the tickets in the 1,000-seat concert hall were handed out free to people leading anti-discrimination initiatives, foundations, and politicians – there are hardly any “regular” concertgoers.

While the Czech media did report quite extensively on the orchestra’s appearance, says Jitka Jurková, a member of the organizing team, “they barely said a word about the political message. The orchestra was portrayed in the usual way, as something ‘exotic’.” She doesn’t believe that the concert will do much to decrease animosity to the Sinti and Roma.

But none of this is an issue on the night of the concert. Sahiti raises his arms; the music starts. How much he enjoys his work is clear to the last notes of the requiem, which ends with soft bell-like sounds. Slowly, Sahiti lowers his arms. The applause lasts for nearly 15 minutes. Tomorrow morning the orchestra moves on to Budapest to give a concert there.

As he moves about the empty stage collecting some sheet music forgotten by his musician colleagues, he looks up: ”This is just the beginning…”

(Translation by Worldcrunch, Photo: dapd)
 



Krakau, 27 Januari 2013

Karol Szymanowski Philharmonie
PAP

17.01.2013 , aktualizacja: 17.01.2013 16:20
 
Romska orkiestra oraz chór Filharmonii Krakowskiej wykonają 27 stycznia w Krakowie "Requiem dla Auschwitz". Utwór z okazji 68. rocznicy wyzwolenia obozu Auschwitz skomponował holenderski artysta romskiego pochodzenia Roger Moreno Rathgeb.
60-osobowej orkiestrze złożonej z Romów pochodzących z różnych europejskich krajów będzie towarzyszyć 60-osobowy chór krakowskiej Filharmonii im. Karola Szymanowskiego. "Zbliżający się koncert będzie dla nas wyjątkowy, ponieważ nigdy wcześniej nie akompaniowaliśmy orkiestrze Romów" - podkreśliła na czwartkowej konferencji prasowej dyrektor chóru filharmonii Teresa Majka-Pacanek. "Requiem wykonywaliśmy wiele razy, ale z takim jeszcze się nie spotkaliśmy. Przesłanie mszy żałobnej jest oczywiste, jednak język i ekspresja tego utworu są wyjątkowe" - zaznaczyła.

"Ten utwór powstał na cześć osób, które okrutnie cierpiały i zginęły w obozie koncentracyjnym. Ma on upamiętniać ofiary hitlerowskiego reżimu i ostrzegać kolejne pokolenia. Historia nie może się powtórzyć" - powiedział PAP autor utworu Roger Moreno Rathgeb.

Dyrektor filharmonii Bogdan Tosza przypomniał, że
muzyka romska zawsze była inspirująca, a przesłanie tego requiem jest piękne i oczywiste.

Jak zauważył prezes Stowarzyszenia Romów w Polsce Roman Kwiatkowski, Romowie dający ten koncert współpracują z artystami innych narodowości. "Tym razem Romowie grają coś własnego, nikogo nie odtwarzają; tą własnością dzielą się z innymi. Kompozytor requiem to pierwszy Rom, który głośno i z dumą przyznaje się do swojego rodowodu. Mamy przecież wielu znakomitych artystów, nawet w Hollywood. Jednak nie mówią oni chętnie o swoich korzeniach. Mamy nie tylko doskonałe kapele folklorystyczne, ale też świetnych artystów tworzących muzykę poważną" - mówił na konferencji prasowej w Filharmonii Krakowskiej prezes Stowarzyszenia Romów w Polsce.

"Wreszcie jest okazja, by media napisały coś pozytywnego o Romach, bo na ogół mówi się o nas źle" - powiedział Rathgeb.

Według realizatora koncertu Tomasza Bellera z firmy Pro Arte, ważne jest także to, że 27 stycznia publiczność usłyszy młodych polskich śpiewaków związanych z Akademią Muzyczną im. K. Szymanowskiego w Katowicach: Ewelinę Szybilską (sopran), Roksanę Wardengę (mezzosopran), Łukasza Gaja (tenor) i Kamila Zdebela (baryton).

Marcel T'Sas z holenderskiej Fundacji Alfa, współorganizującej przedsięwzięcie, przypomniał, że muzyka łączy ludzi i jest dla nich ucieczką w trudnych chwilach. "Przez muzykę ludzie często mówią o swojej historii, nieraz bardzo bolesnej" - powiedział Holender.

Wcześniej orkiestra romska występowała m.in. w Pradze i Budapeszcie, gdzie z rodzimymi artystami wykonywała "Requiem dla Auschwitz". Z Krakowa Romowie pojadą do Berlina.

Organizację koncertów "Requiem dla Auschwitz" w różnych krajach Europy dofinansowała Unia Europejska.

Co roku 27 stycznia na terenie byłego nazistowskiego obozu Auschwitz odbywają się uroczystości upamiętniające wyzwolenie więźniów.

 


"Requiem dla Auschwitz" w Filharmonii Krakowskiej

16:50, 17.01.2013

Romska orkiestra oraz chór Filharmonii Krakowskiej wykonają 27 stycznia w Krakowie "Requiem dla Auschwitz". Utwór z okazji 68. rocznicy wyzwolenia obozu Auschwitz skomponował holenderski artysta romskiego pochodzenia Roger Moreno Rathgeb.

60-osobowej orkiestrze złożonej z Romów pochodzących z różnych europejskich krajów będzie towarzyszyć 60-osobowy chór krakowskiej Filharmonii im. Karola Szymanowskiego. - Zbliżający się koncert będzie dla nas wyjątkowy, ponieważ nigdy wcześniej nie akompaniowaliśmy orkiestrze Romów -podkreśliła na czwartkowej konferencji prasowej dyrektor chóru filharmonii Teresa Majka-Pacanek. - Requiem wykonywaliśmy wiele razy, ale z takim jeszcze się nie spotkaliśmy. Przesłanie mszy żałobnej jest oczywiste, jednak język i ekspresja tego utworu są wyjątkowe - zaznaczyła.

- Ten utwór powstał na cześć osób, które okrutnie cierpiały i zginęły w obozie koncentracyjnym. Ma on upamiętniać ofiary hitlerowskiego reżimu i ostrzegać kolejne pokolenia. Historia nie może się powtórzyć -
powiedział PAP autor utworu Roger Moreno Rathgeb.

Dyrektor filharmonii Bogdan Tosza przypomniał, że muzyka romska zawsze była inspirująca, a przesłanie tego requiem jest piękne i oczywiste.

Jak zauważył prezes Stowarzyszenia Romów w Polsce Roman Kwiatkowski, Romowie dający ten koncert współpracują z artystami innych narodowości. "Tym razem Romowie grają coś własnego, nikogo nie odtwarzają tą własnością dzielą się z innymi. Kompozytor requiem to pierwszy Rom, który głośno i z dumą przyznaje się do swojego rodowodu. Mamy przecież wielu znakomitych artystów, nawet w Hollywood. Jednak nie mówią oni chętnie o swoich korzeniach. Mamy nie tylko doskonałe kapele folklorystyczne, ale też świetnych artystów tworzących muzykę poważną" - mówił na konferencji prasowej w Filharmonii Krakowskiej prezes Stowarzyszenia Romów w Polsce.

- Wreszcie jest okazja, by media napisały coś pozytywnego o Romach, bo na ogół mówi się o nas źle -
powiedział Rathgeb.

Według realizatora koncertu Tomasza Bellera z firmy
Pro Arte, ważne jest także to, że 27 stycznia publiczność usłyszy młodych polskich śpiewaków związanych z Akademią Muzyczną im. K. Szymanowskiego w Katowicach: Ewelinę Szybilską (sopran), Roksanę Wardengę (mezzosopran), Łukasza Gaja (tenor) i Kamila Zdebela (baryton).

Marcel T'Sas z holenderskiej Fundacji Alfa, współorganizującej przedsięwzięcie, przypomniał, że muzyka łączy ludzi i jest dla nich ucieczką w trudnych chwilach.
- Przez muzykę ludzie często mówią o swojej historii, nieraz bardzo bolesnej -
powiedział Holender.

Wcześniej orkiestra romska występowała m.in. w Pradze i Budapeszcie, gdzie z rodzimymi artystami wykonywała
"Requiem dla Auschwitz"
. Z Krakowa Romowie pojadą do Berlina.

Organizację koncertów
"Requiem dla Auschwitz"
w różnych krajach Europy dofinansowała Unia Europejska.

Co roku 27 stycznia na terenie byłego nazistowskiego obozu Auschwitz odbywają się uroczystości upamiętniające wyzwolenie więźniów.




 


CRACOVIE (Pologne) - Le Requiem pour Auschwitz, écrit par le compositeur Roger Moreno Rathgeb, tsigane sinti, a été joué dimanche soir à la Philharmonie de Cracovie par des musiciens roms venus de plusieurs pays européens à l'occasion du 68e anniversaire de la libération du camp d'Auschwitz-Birkenau.

C'est un miracle que nous ayons réussi à rassembler tous ces musiciens. Ils sont venus d'Allemagne, de Hongrie, de Roumanie, de Slovaquie et de République tchèque pour jouer ce Requiem, a déclaré Marcel Tsas, organisateur de cette tournée qui a mené les musiciens notamment à Budapest et à Prague et qui s'achèvera mardi à Berlin.

C'est un hommage à toutes les victimes du camp, tsiganes, juives, et non-juives, russes, tchèques, polonaises et françaises, a déclaré à l'AFP le compositeur qui a commencé à écrire le Requiem après une visite à Auschwitz en 1998.

Ils ont vécu la même misère, le même sort, ils sont tous passés par la même porte du camp et sont sortis par la même cheminée, a-t-il dit.

Je suis heureux que nous ayons joué le Requiem ici en Pologne, j'aurais souhaité que le concert ait lieu à Auschwitz, mais ce n'était pas possible pour des raisons techniques. Ici nous ne sommes pas loin du camp, a ajouté le compositeur.

David Bubani, violoniste rom kosovar originaire de Pristina, dont la famille s'est réfugiée à Bruxelles après la guerre en ex-Yougoslavie, pense que ce concert aidera les roms et les non-roms à se rapprocher et à surmonter les appréhensions mutuelles. J'espère que les Européens cesseront d'avoir peur de nous, verront bien grâce à cette musique que nous pouvons apporter quelque chose de sprituel à la culture européenne, a-t-il déclaré à l'AFP.

Je ne peux pas parler, je tremblais pendant tout le concert. Cette musique m'a fait revivre la guerre, le moment quand les Allemands sont venus chez nous et ont emmené ma mère que je n'ai jamais revue de ma vie et qui a peri à Auschwitz, a dit, la voix tremblante, Boleslaw Danilewicz, un Rom de Lodz (ville du centre de la Pologne).

La première mondiale du Requiem a eu lieu à Amsterdam le 3 mai 2012. Le concert de dimanche fut la Première en Pologne de cette tournée co-financée par des fonds européens.

Pendant la Seconde Guerre mondiale, environ 1.100.000 personnes, dont environ un million de juifs, ont été tuées entre 1940 à 1945 par les nazis dans le camp d'Auschwitz-Birkenau, installé dans le sud de la Pologne. Les autres victimes furent surtout des Polonais non-juifs, ainsi que 25.000 tziganes et 15.000 prisonniers soviétiques.


(©AFP / 27 janvier 2013 20h48)




 

Commémorer la Shoah, ce n'est pas seulement honorer les victimes

 

Des survivants de la Shoah, des politiciens et des jeunes se sont souvenus, dimanche, de la libération du camp d'extermination voici 68 ans. "Auschwitz est le lieu le plus terrible de l'histoire", a souligné l'ambassadeur israélien en Pologne, Zvi Raf-Ner.

« Auschwitz-Birkenau est l'avertissement le plus monstrueux à toutes les générations »

Il a appelé les gens à souvenir des victimes du nazisme, mais aussi aux personnes qui ont sauvé des Juifs, souvent au péril de leur vie. Le camp d'extermination d'"Auschwitz-Birkenau est l'avertissement le plus monstrueux à toutes les générations", a déclaré le président de la Douma (chambre basse du parlement russe), Sergueï Naryschkin. La mémoire de ce sacrifice est "sacrée", a-t-il ajouté.

Un requiem pour Auschwitz joué par des musiciens roms à Cracovie

Le « Requiem pour Auschwitz », écrit par le compositeur Roger Moreno Rathgeb, tsigane sinti, a été joué dimanche soir à la Philharmonie de Cracovie par des musiciens roms venus de plusieurs pays européens à l’occasion du 68e anniversaire de la libération du camp d’Auschwitz-Birkenau.

« C’est un miracle que nous ayons réussi à rassembler tous ces musiciens. Ils sont venus d’Allemagne, de Hongrie, de Roumanie, de Slovaquie et de République tchèque pour jouer ce Requiem », a déclaré Marcel Tsas, organisateur de cette tournée qui a mené les musiciens notamment à Budapest et à Prague et qui s’achèvera mardi à Berlin.

 



   

Roma-Musiker spielten „Requiem für Auschwitz“ im polnischen Krakau

Auschwitz/Krakau (APA/AFP) - Im Gedenken an die Opfer des Konzentrationslagers Auschwitz haben Roma-Musiker aus mehreren Ländern am Sonntag in der polnischen Stadt Krakau das „Requiem für Auschwitz“ gespielt. „Dies ist eine Hommage an alle Opfer des Lagers, Roma, Juden und nicht-Juden, Russen, Tschechen, Polen und Franzosen“, sagte der Komponist Roger Moreno Rathgeb, der selbst ein Sinti ist, nach der Vorführung in der Philharmonie von Krakau der Nachrichtenagentur AFP.

Sie haben das gleiche Elend erlebt, das gleiche Schicksal, sie sind alle durch das selbe Tor ins Lager gekommen und haben es alle durch den selben Schornstein verlassen“, sagte Rathgeb. Er hätte sich gewünscht, dass das Stück in Auschwitz selbst aufgeführt werde, doch sei dies aus „technischen Gründen“ nicht möglich gewesen. Doch in Krakau seien sie zumindest nahe am Lager, das am Sonntag vor 68 Jahren durch die Rote Armee befreit worden war, sagte Rathgeb.

An der Aufführung des „Requiems für Auschwitz“ nahmen am Sonntag Roma-Musiker aus Deutschland, Ungarn, Rumänien, Tschechien und der Slowakei teil, wie der Organisator Marcel Tsas erklärte. Das Stück soll auch in Budapest und Prag aufgeführt werden, bevor es am Dienstag in Berlin gespielt wird. Die Uraufführung des Stücks, das Rathgeb nach einem Besuch in Auschwitz schrieb, hatte am 3. Mai 2012 in Amsterdam stattgefunden.

Während des Zweiten Weltkriegs ermordeten die Nationalsozialisten etwa sechs Millionen europäische Juden, darunter rund drei Millionen polnische Juden. Im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau wurden allein etwa 1,1 Millionen Menschen ermordet, darunter eine Million Juden, aber auch nicht-jüdische Polen, Roma, sowjetische Kriegsgefangene und Widerstandskämpfer. Das Lager wurde am 27. Jänner 1945 von sowjetischen Truppen befreit.

Tiroler Tageszeitung, Onlineausgabe vom Mo, 28.01.2013 01:21



2018 Eindhoven Samen Culturele Hoofdstad

Requiem voor Auschwitz

24 januari 2013

Hoewel kunst als een luxegoed wordt gezien, maken en gebruiken mensen kunst juist in de meest moeilijke omstandigheden. The Art of Survival is een expositie die in 2018 plaats zal vinden in het kader van Culturele Hoofdstad, gebaseerd op kunst gemaakt door mensen in hopeloze situaties. Requiem voor Auschwitz, een project dat momenteel door Europa rondtrekt, is hiervan een mooi voorbeeld.

Op de Internationale Herdenkingsdag van de slachtoffers van Auschwitz, zondag 27 januari 2013, vindt een nieuwe uitvoering van 'Requiem voor Auschwitz' plaats in de Philharmonie in Krakau op ruim 75 km van het voormalige vernietigingskamp. De Nederlandse stichting Alfa organiseert dit concert in samenwerking met de Roma People Association in Polen.

Op dinsdag 29 januari staat 'Het Requiem' in de prestigieuze Berliner Philharmonie. Deze
concerten vormen het slotakkoord van het ongekende project 'Requiem voor Auschwitz'. Op 3 mei 2012 beleefde het project zijn wereldpremière. Omlijst door een digitale expositie, lezingen een film- en debatprogramma, stond de uitvoering daags voor de Nationale Dodenherdenking in De Nieuwe Kerk Amsterdam. Het werd integraal opgenomen door de NOS en op 4 mei uitgezonden. Uitvoeringen voor volle zalen volgden in Tilburg, Praag, Budapest en Frankfurt, steeds in samenwerking met internationale partners en met door hen aangezocht koor en solisten.

De uitvoeringen in Krakau en Berlijn vormen het sluitstuk van het hele project dat al in in 2008 geïnitieerd werd door Albert Siebelink (stichting Alfa / International Gipsy Festival Tilburg), Zoni Weisz (informeel woordvoerder Sinti en Roma in Nederland / lid Nederlands Auschwitz Comité) en Jef Helmer (ex directeur Spolu) en later ad interim Marcel 't Sas (cultureel adviseur). Het heeft dankzij de aandacht van de internationale schrijvende pers, radio en tv een miljoenenpubliek bereikt en de waardering is wereldwijd, gezien de reacties op de zes-talige website, unaniem hoog.

Samenwerkende partners zijn de Nederlandse stichting Alfa (International Gipsy Festival), Slovo 21(Tsjechië), Romedia Foundation (Hongarije), Dokumentattions- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Förderverein Roma e.V., Philharmonischer Verein der Sinti und Roma (Duitsland) en Roma People Association (Polen).

Kijk voor meer informatie op de website van Requiem for Auschwitz.

Eindhoven is een Nederlandse kandidaatvoor de titel van Culturele Hoofdstad van Europa 2018.

 

FRANKFURT AM MAIN,  28 november 2012


Requiem für Auschwitz

Autobiographische Skizzen von Überlebenden, vorgetragen von Jugendlichen, ergänzen die Musik.

Mittwoch 28. November 2012
20:00, Großer Saal
Roma und Sinti Philharmoniker, R. M. Sahiti (Leitung)(c) Philharmonischer Verein

Roma und Sinti Philharmoniker Riccardo M Sahiti LeitungIrina Baiant SopranEmanuela Pascu MezzosopranAugustin Ioan Hotea TenorDavid Bubani BaritonRodin Moldovan Violoncello Kühn Chor Prag Einstudierung: Marek VorlícekIeromin Buga Orgel

Roger Moreno Rathgeb Requiem für Auschwitz g-Moll op. 4 für Soli, Chor, Orgel und OrchesterJohannes Brahms "Ihr habt nun Traurigkeit" aus "Ein Deutsches Requiem" op. 45Max Bruch "Kol Nidrei" Adagio für Violoncello und Orchester op. 47

Frankfurter Uraufführung des Werkes von Roger Moreno Rathgeb mit den Roma und Sinti Philharmonikern
Wie kein anderer Ort ist Auschwitz symbolhaft mit den Völkermordverbrechen der Nationalsozialisten verknüpft. Das Requiem gedenkt der Opfer, die in Auschwitz ermordet wurden, und ist gleichzeitig eine Hommage an des Leben. Komponist ist der Sinto Roger Moreno Rathgeb, aufgeführt wird das Werk von den Roma und Sinti Philharmonikern aus Frankfurt unter der Leitung von Riccardo M Sahiti. Autobiographische Skizzen von Überlebenden, vorgetragen von Jugendlichen, ergänzen die Musik. Im Foyer wird die Ausstellung "Frankfurt-Auschwitz" des Frankfurter Fördervereins Roma und des Künstlers Bernd Rausch präsentiert.
Schirmherrin ist die ehemalige Oberbürgermeisterin von Frankfurt, Petra Roth.








Requiem für Auschwitz © Marcel 't Sas

Requiem für Auschwitz

Chor- und Orchesterwerk des niederländischen Sinto-Komponisten Roger ‚Moreno‘ Rathgeb

Mit dem Requiem für Auschwitz wird an die Opfer des Nationalsozialismus, insbesondere an die Verfolgung und Vernichtung der Sinti und Roma erinnert. Im Zentrum des Requiems für Auschwitz steht das Chor- und Orchesterwerk des niederländischen Sinto-Komponisten Roger ‚Moreno‘ Rathgeb. Die internationalen Roma und Sinti Philharmoniker Frankfurt unter Leitung von Riccardo M. Sahiti führen das Requiem nach der Premiere in Amsterdam am 3. Mai 2012 in mehreren europäischen Städten auf, in Bukarest, Prag, Budapest und Krakau. In Deutschland wird das Konzert in der Alten Oper in Frankfurt/Main am 28. November 2012 stattfinden. Die Chöre und Solo-Sängerinnen und -sänger stammen aus den Ländern, in denen das Requiem zur Aufführung gelangt. In den Niederlanden ist es der Amsterdamer Studentenchor, in Polen der Polnische Rundfunkchor, in Rumänien der Opernchor der Nationaloper Bukarest, in der Tschechischen Republik der Prager Philharmonische Chor, in Ungarn der Honvéd-Männerchor und in Deutschland der Chor des Frankfurter Opernhauses.

Mit der Einladung des niederländischen Sinto und Überlebenden der NS-Verfolgung Zoni Weisz als Redner zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus im Januar 2011 hat der Deutsche Bundestag kürzlich ein Zeichen gesetzt: Die Verfolgung und Vernichtung der Sinti und Roma hat bisher in der deutschen Öffentlichkeit noch zu wenig Aufmerksamkeit erfahren.

Das Requiem für Auschwitz soll zusammen mit einem Rahmenprogramm ein wirkungsvolles Zeichen gegen den „vergessenen Holocaust der Sinti und Roma“ (Zoni Weisz) setzen und zum anderen auf die bis heute fortwährende Diskriminierung der Sinti und Roma in zahlreichen europäischen Staaten hinweisen. Die Förderung der Kulturstiftung des Bundes in Höhe von 252.000 Euro sichert hauptsächlich den musikalischen Teil des Projekts, insbesondere die Aufführung in Deutschland und anteilig die europäische Tournee. Weitere Mittel fließen aus dem Kulturprogramm der Europäischen Kommission sowie der International Task Force Holocaust (ITF).

Die organisatorische Verantwortung für das Projekt liegt beim International Gipsy Festival Tilburg. Der künstlerische Leiter des Festival, Albert Siebelink, ist – ebenso wie Zoni Weisz – Mitglied im Organisationskomitee des Projekts. Ergänzend zum musikalischen Programm organisiert das International Gipsy Festival Tilburg ein umfangreiches Rahmenprogramm, das mit Ausstellungen, Filmprogrammen, Jugend-Workshops und Konferenzen an den verschiedenen europäischen Orten der Orchestertournee auf die Geschichte des Genozids an den Sinti und Roma sowie auf aktuelle Tendenzen des Antiziganismus in Europa eingehen wird. Die Kosten für das Rahmenprogramm tragen unter anderem die Soros Foundation, die International Task Force Holocaust, der Europarat, der Prins Bernhard Cultuurfonds sowie das Kulturprogramm der Europäischen Kommission.

 
Termine:
28.11.2012, 20:00 Uhr Alte Oper, Frankfurt/Main Konzert

 

BUDAPEST,  6 november 2012



Requiem for Auschwitz, Riccardo M. Sahiti
Riccardo M. Sahiti

Requiem for Auschwitz

6 November 2012, 7.30 pm - 10.00 pm
Bartók Béla National Concert Hall

Roger “Moreno” Rathgeb: Requiem for Auschwitz


Conductor: Riccardo M. Sahiti
Director: Márton Gulyás

“The threat of deportation and the gas chambers is encoded in every expression of intolerance towards the Roma and in every anti-Semitic remark. Education and knowledge of history, going hand in hand with humanity and a certain predisposition to sympathetic fellow-feeling, will hopefully enable us to recognize the seeds of old dangers renewed and to shackle the demons of hatred and evil before they can gain possession of us once more.” (Václav Havel, 1999)
Requiem for Auschwitz, the work of the Dutch-Sinto-Roma composer Roger “Moreno” Rathgeb, commemorates the victims of the Holocaust while drawing particular attention to a neglected aspect of the Nazi genocide: the extermination of half a million Roma.
At the initiative of the Netherlands-based Alfa Foundation / International Gipsy Festival in Tilburg, Requiem for Auschwitz will be performed in Budapest, Amsterdam, Frankfurt, Warsaw and Bucharest. In tandem with the concert, the Romedia Foundation – organizer of the Budapest event – also plans an exhibition and a film festival, as well as an educational programme and a heavily publicized conference in cooperation with the Krétakör Foundation. The Requiem concerts and other programmes are supported – among others – by the European Commission and the Task Force for International Cooperation on Holocaust Education, Remembrance and Research (ITF).

Presented by: Romédia Alapítvány

Supporters: AEGON

Prices: 2900, 3900, 4900, 5900, 20000 Ft



 


Requiem for Auschwitz

DATE
October 26 - November 23, 2012
LOCATION
Budapest, Hungary
WEB

For twenty years, Romedia Foundation’s mission has been to challenge the discrimination faced by the Roma people in Hungary and across Europe.

As a general matter, public opinion does not recognize the Roma and Sinti as victims of the Holocaust. Roma are thus deprived of the protection that historic memory would give them. Romedia Foundation believes that the moral consequences of the Nazi genocide have to be extended to the Roma and Sinti: only by acknowledging the past, we can understand how hatred of the present represents a deeper threat. 

This is why Romedia is implementing the Requiem for Auschwitz, which consists of a program series: a concert, a film festival, an art exhibition and a digital online exhibition.

1. Concert: November 6, 2012 at 7.30 PM. at the Palace of Arts (MÜPA) 

The Roma and Sinti Philharmonic Orchestra from Frankfurt am Main, conducted by Riccardo M Sahiti, along with a 60 members choir and four outstanding Hungarian soloists, will perform the Requiem, composed by Dutch Sinti musician Roger Moreno Rathgeb. 

The audience can expect a cathartic experience, both musically and visually!

2. The Requiem Film Festival: October 26-28, 2012 at the Urania National Film Theater

Carefully selected documentaries presenting the genocides of the 20th century and raising difficult questions about historical memory, reconciliation, and life after genocide. Admission is free. 

3. Art exhibition: November 15- 23, 2012 at the French Institute

The first public showing in Hungary of the works of the German artist Otto Pankok, blacklisted by the Nazis, and of the Austrian Holocaust survivor Ceija Stojka. Admission is free. 

4. Digital exhibition “Forgotten genocide”: http://www.romasinti.eu 

A unique online archive, created by the Dutch National Committee, explaining who Roma and Sinti are, where do they live now and where did they live in the past, what happened to them during the Second World War, and how have they been coping with the genocide committed against them since the War. 

We are inviting everybody who believes in our cause and is committed to render historical justice to the Roma and Sinti victims of the Nazi genocide to come and participate at the events, buying tickets for the concert on the 6th of November. 

Ticket prices range from 2,900 to 20,000 HUF, the latter one being the price of the special supporter tickets. Those who purchase a supporter ticket, contribute to the realization of the whole Requiem for Auschwitz project. 

We continuously release videos of testimonies, who have witnessed what happened to the Roma and Sinti after deportation and in the concentration camps. 


 

Requiem for Auschwitz Comes to Hungary

September 5, 2012
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Budapest’s Romedia Foundation is participating in a European initiative to pay tribute to the victims of the Holocaust.
 
“Requiem for Auschwitz: a monument in music, film, images and words. Requiem for Auschwitz will be a shared moment for representatives of the Jewish, Roma, Sinti and other victim groups in the light of recent developments in Europe. It is a living proof of the power of culture against discrimination and exclusion,” the organisers of the initiative say on their website.
 
The event is based on the composition Requiem for Auschwitz (2009) by the self-educated Dutch Sinto musician Roger 'Moreno' Rahtgeb. It will be performed by the Roma- und Sinti Philharmoniker from Frankfurt am Main, conducted by Roma conductor Riccardo M Sahiti. Performances are accompanied by special exhibitions, debates, a conference and a film and documentary program.
 
The piece will be performed in Budapest on November 6.
 
In the run-up to the concert, the Uránia National Film Theatre will host a documentary film festival that focuses on the Holocaust as well as genocides in othe places such as Cambodia and Rwanda. All of the screenings, to take place on October 26-28, will be free of charge.
 
Budapest’s French Institute will host an exhibition of work by the German expressionist artist Otto Pankok, whose depictions of Roma and Sinti families were banned by the Nazis, and the Roma artist Ceija Stojka, who is a Holocaust survivor, on November 15-22.
 
The Alfa Foundation of the Netherlands will present a digital exhibition that deals with the persecution of Roma and Sinti during the Nazi period.
 
The Romedia Foundation, which researches the Pharrajimos, the attempt by Nazi Germany and its allies to destroy the Romani people of Europe during WWII, has worked for more than twenty years to dispel stereotypes and prejudices.

 


 PRAG,  4 NOVEMBER 2012

 Requiem za Osvětim

 

Nizozemský romský umělec Roger Moreno Rathgeb složil hudební dílo s názvem Requiem za Osvětim, které bylo napsáno s cílem uctít všechny oběti nacistického režimu. Mezinárodní romský festival v Tilburgu se rozhodl společně s pěti mezinárodními partnery umožnit nastudování tohoto díla profesionálním orchestrem a sborem a představit ho ve vybraných evropských zemích.





















O ČEM JE PROJEKT REQUIEM ZA OSVĚTIM

Rekviem za Osvětim bude momentem setkání židovských, romských a dalších skupin obětí holocaustu v kontextu současného evropského vývoje. Rekviem je živoucím důkazem síly kultury jako valu proti diskriminaci a vyloučení. Pilířem  celého projektu bude koncert klasické hudby. Oratorium Rekviem za Osvětim bylo složeno amatérským romským hudebníkem nizozemského původu Rogerem 'Moreno' Rathgebem a předvede ho frankfurtský romský orchestr pod vedením romského dirigenta Riccarda M Sahitiho. Představení doplní v dalších dnech výstavy, konference, hrané filmy, dokumenty. Hlavním cílem, ke kterému má Rekviem přispět, je zvýšení povědomí o tragédii Romů za druhé světové války. Právě povědomí o tomto 'zapomenutém holocaustu' je nezbytné pro boj se současnými protiromskými projevy. Do projektu je zapojeno Polsko, Maďarsko, České republika, Nizozemí a Německo.

 

 

UCTÍT PAMÁTKU OBĚTEM HOLOCAUSTU A ZÁROVEŇ ZAŽÍT NEOPAKOVATELNÝ UMĚLECKÝ ZÁŽITEK

Koncert v Rudolfinu 4. 11. 2012 v 19:30

 

HLAVNÍ ČÁSTÍ PROJEKTU - KONCERT V PRAŽSKÉM RUDOLFINU

Koncert v nejprestižnější pražské koncertní síni se bude konat 4. listopadu 2012. Pražská repríza Requiem za Osvětim představí českému publiku stejnojmenné hudební dílo, které složil nizozemský romský umělec Roger Moreno Rathgeb. Filharmonický orchestr z Frankfurtu nad Mohanem, jenž dílo nastudoval a v němž vystupuje 75 profesionálních romských umělců z Německa, Čech, Maďarska a Rumunska, se v rámci mezinárodního projektu představil už v Amsterodamu a Tilburgu. Po představení díla v Praze bude orchestr vystupovat také v Budapešti, následovat by mělo i Polsko.

Rekviem bylo zkomponováno romským hudebníkem, ale má být památníkem všem obětem holocaustu. Především chceme podpořit úsilí romských a židovských organizací připomínat nacistickou genocidu, a to v každé zemi, kde se odehraje koncert Rekviem.Nacisté zavraždili asi 500 000 Romů. Tato skutečnost však není moc známá. Romové jsou největší evropskou menšinou a stále jsou v mnoha evropských zemích obětí diskriminace, nuceného přesídlování, pogromů a vražd.

Requiem předvede pod taktovkou významného romského dirigenta Riccarda M. Sahitiho, současného uměleckého ředitele a dirigenta Roma und Sinti Philharmoniker, který vedl například Bělehradský filharmonický orchestr nebo Slezský sbor v Katovicích.  Sbor a sólisté jsou vždy vybrány pro provedení z domácích umělců dané země, obsazení v Praze slibuje mimořádný hudební zážitek. Představí se tři známí operní pěvci a pěvkyně a jedna mladá talentovaná romská zpěvačka, kteří budou doprovázení Kühnovým smíšeným sborem.


Autor skladby Roger Moreno Rathgeb

Roger Moreno Rathgeb je – jako mnoho romských hudebníků - samouk. Postupně však začal používat notaci a skládat. Před několika lety se rozhodl zkomponovat requiem za oběti osvětimského vyhlazovacího tábora, práci však přerušila jeho cesta do Osvětimi, která Rogera silně zasáhla a na několik let zablokovala jeho tvůrčí schopnosti. Impulsem pro dokončení byla až žádost Alberta Siebelinka, který navrhl uvedení Requiem za Osvětim na Mezinárodním festivalu v Tilburgu a poté v dalších evropských metropolích.

 

Dirigent Riccardo M. Sahiti

Romský hudebník Riccardo M. Sahiti studoval dirigování a výuku hudby u prof. Stanko Sepiće  v Bělehradu. Ve studiích pokračoval oborem Dirigování opery a symfonie na moskevské konzervatoři P. I. Čajkovského pod vedením Yuri Ivanoviče Simonova a na Akademii múzických umění ve Frankfurtu nad Mohanem pod vedením prof. Jiřího Stárka. Vedl například Bělehradský filharmonický orchestr a Slezský sbor v Katovicích. Skladatelské zkušenosti sbíral v Symfonickém orchestru bělehradského rádia. Od roku 2002 je Riccardo M. Sahiti uměleckým ředitelem a dirigentem Roma und Sinti Philharmoniker, s nimiž sklízí úspěchy po celé Evropě.


Roma- und Sinti Philharmoniker


Romský filharmonický orchestr z Frankfurtu nad Mohanem je unikátní projekt, spojující virtuozitu a ojedinělý hudebně-historický koncept. Jeho kořeny jsou v komorním orchestru, dnes má však uskupení přes 60 členů z České republiky, Maďarska, Německa, Rumunska a Rakouska. Zakladatel a umělecký ředitel orchestru, Riccardo M. Sahiti, chce skrze jeho vystoupení na světových pódiích připomenout roli romské hudby ve vývoji hudby evropské. „Romskou hudbou se inspiroval Haydn, Mozart, Brahms i Liszt,“ připomíná. Jedno z prvních veřejných vystoupení filharmoniků bylo na Mezinárodním Beethovenově festivalu v Bonnu, zásadní události tohoto druhu. Díky Requiem za Osvětim se hudebníci představí hned v několika slavných evropských koncertních síních.

 

 

Kühnův smíšený sbor


Kühnův smíšený sbor patří do hudebního světa již více než půl století – vznikl v roce 1959. Od začátku byl průkopníkem uvádění a capellových děl světového romantismu.  Své kvality však sbor brzy po svém založení prokázal i v repertoáru oratorním a kantátovém, který  rozvíjel v úzké spolupráci se Symfonickým orchestrem hl.m. Prahy FOK pod taktovkou všech jeho hlavních dirigentů – Václava Smetáčka, Zdeňka Mácala, Jiřího Bělohlávka a dalších. Pod vedením současného sbormistra Marka Vorlíčka pokračuje Kühnův smíšený sbor ve spolupráci s předními symfonickými tělesy domácími  i zahraničními.

 

 

Pavlína Matiová, sólistka – soprán


Čtyřiadvacetiletá talentovaná rodačka z Roudnice nad Labem pochází z hudebnické romské rodiny. Odmaturovala na Střední pedagogické škole Johana Heinricha Pestallozziho a nyní dokončuje studium na Mezinárodní konzervatoři Praha, obor jazzový zpěv. Klasický zpěv studovala 3 roky. Jejím srdci je nejblíže romská hudba. Pavlína bude 4. listopadu první romskou sólistkou vystupující na pódiu v Rudolfinu. Na sopránový part ji připravovala profesorka Eva Zikmundová.
 

 

 

Jana Wallingerová, sólistka - alt


Jana Wallingerová absolvovala pražskou konzervatoř, kde studovala u Jarmily Krásové (1993–1999). V roce 1998 získala druhou cenu na soutěžní přehlídce konzervatoří České republiky. V současnosti je sólistkou Opery Národního divadla v Brně, kde ztvárnila role Carmen (Carmen), Rosiny (Lazebník sevillský), Suzuki, (Madama Butterfly), Lišáka (Liška Bystrouška), Varvary (Káťa Kabanová) a mnoho dalších. Hostovala mimo jiné v Národním divadle Praha i ve Státní opeře Praha. Spolupracuje s předními českými orchestry: s Českou filharmonií, se Symfonickým orchestrem hl. m. Prahy FOK, Symfonickým orchestrem Českého rozhlasu, Filharmonií Brno, Pražskou komorní filharmonií, Janáčkovou filharmonií Ostrava a dalšími. Za rok 2005, 2008 a 2010 jí byla Národním divadlem Brno udělena cena diváka DIVA.


Martin Šrejma, sólista – tenor


Již při studiu na Pražské konzervatoři hostoval ve Státní opeře Praha jako Alfredo (La Traviata) a Edgardo (Lucia di Lammermoor). Během studií dvakrát zvítězil v Mezinárodní pěvecké soutěži Antonína Dvořáka v Karlových Varech. Studijně pobýval také na konzervatoři Arriga Boita v italské Parmě, kde studoval zpěv u profesora Lucetty Bizzi a zúčastnil se mistrovských interpretačních kurzů Eugenia Furlottiho. Po ukončení studia v roce 2005 se stává sólistou Státní opery Praha, s jemímž souborem se mimo jiné zúčastnil turné po Japonsku s operou La Traviata. V Národním divadle v Praze, jako stálý host, vystupuje v roli Jeníka (Prodaná nevěsta), Tamina (Kouzelná flétna), Dona Ottavia (Don Giovanni), Dr. Cajus (Falstaff) a v dalších. Působí také koncertně a naposledy samozřejmě v Requiem za Osvětim Rogera Moreno Rathgeba.
 

Martin Bárta, sólista – baryton


Zpěv vystudoval na pardubické konzervatoři u profesorky Svatavy Šubrtové a na Akademii múzických umění u profesora René Tučka. V roce 1997 přijal angažmá ve Státní opeře Praha, kde vystoupil jako Valentin v Gounodově Faustovi, Papageno v Kouzelné flétně, Escamillo v Bizetově Carmen ad. Pravidelně hostuje na scénách Národního divadla v Praze, kde zpívá Mozartova Dona Giovanniho a Hraběte (Figarova svatba), Smetanova Přemysla (Libuše) a Sira Cecila (Britten: Gloriana) a jiné. S operním i koncertním repertoárem – Carmina Burana, Otvírání studánek, Janovy i Matoušovy pašije J.S. Bacha a další - vystupoval v Evropě, Asii i USA. V roce 2005 mu byla udělena cena v rámci festivalu Opera za nejlepší výkon ve vedlejší roli Mlynáře v Novákově Lucerně. Od roku 2006 vyučuje sólový zpěv na AMU v Praze.

 

 

 

 

REQUIEM FOR AUSCHWITZ PDF Print E-mail

The Dutch Sinto composer, Roger Moreno Rathgreb, has composed a Requiem for Auschwitz; a Requiem for all the victims of the Nazi-regime. The International Gipsy Festival Tillburg together with five partner countries have arranged a performance of this piece by a professional orchestra and choir in several European states.

 

 

One of these states is the Czech Republic. There, the Requiem will be performed in the capital city of Prague in Rudolfinum Concert Hall 4 November 2012. This exceptional evening will be accompanied by a complementary programme dealing with the phenomenon of holocaust.

Concert in Rudolfinum on 4th of November at 19:30


The main impulse for realization of the piece was the discovery of the Requiem for Auschwitz, a composition by Roger Moreno Rathgreb. This lead to the idea of performance of the Requiem by a Roma orchestra from Frankfurt am Main introducing the piece and complementary activities in several European metropoles. Like this, a tribute to the memory of Jewish and Roma victims of holocaust is paid throughout Europe.

The project will be realized in the capitals of Poland, Romania, Hungary, the Czech Republic, the Netherlands and Germany. Requiem will be performed by the orchestra from Frankfurt am Main composed of 75 Roma musicians from Germany, the Czech Republic, Hungary and Romania. The orchestra is lead by a distinguished Roma conductor Ricard M. Sahiti. Local choir and soloists are chosen for each venue. In Prague, it will be the Kühn Choir of Prague. When performed, the Requiem will be divided into three blocks. In between of these, renowned artists, poets or actors with special thematically related performances will appear.

The main part of the project is a classical music concert that will take place 4 November 2012 in Rudolfinum. However, complementary educational programme – exhibitions, film screenings, sypmosia - is accentuated too. The audience can for instance attend an exhibition about Roma holocaust prepared by the Museum of Roma culture in Brno.

The premiere of Requiem for Auschwitz and the actual launching of whole project will take place in Amsterdam, May 3, 2012, and then will be presented in partner countries:

•    May 3, 2012 in Nieuwe Kerk, Amsterdam; and May 4, 2012 in Tillburg
•    August 1, 2012 in Krakow, St. Catherine Church
•    October 10, 2012 in Bucharest, Atheneul
•    October 24, 2012 in Frankfurt, Alte Oper
•    November 4, 2012 in Prague, Rudolfinum
•    November 6, 2012 in Budapest, Mupa – Palais of Arts.

The project is realized through a partnership of:
•    Alfa Stichting/International Gipsy Festival Tillburg – the Netherlands – initiator of the project
•    o.s. Slovo 21/Khamoro World Roma Festival – the Czech Republic – partner of the project
•    Roma People Association – Poland – partner of the project
•    Romedia Foundation for Hungary – Hungary – partner of the project
•    National Centre for Roma Culture Romano Kher – Romania – partner of the project.

The following persons have offered their support to the project:
•    Václav Havel, ex-president of the Czech Republic
•    Lászlo Andor, member of the European Commission
•    Valeriu Nicolae, director of Policy Centre for Roma and other minorities, Bucharest
•    Ian Hancock, director of the Program of Romani Studies and the Romani Archives and Documentation Center at the University of Texas at Austin.

 

 

 

V Rudolfinu zazní Requiem za Osvětim. Autorem je romský umělec

23. října 2012  16:26
Něco podobného ještě pražské Rudolfinum nezažilo. V prestižní koncertní síni se 4. listopadu představí dílo Requiem za Osvětim, které složil romský umělec Roger Moreno Rathgeb poté, co navštívil koncentrační tábor v Osvětimi.
 

Technici osvětimského muzea ukázali opravený originální nápis Atbeit macht frei. (18. května 2011) | foto: AP


Romská a Sinti filharmonie z německého Frankfurtu, která dílo nastudovala a v níž většinu ansámblu tvoří profesionální romští hudebníci z Německa, Maďarska či Rumunska, se v rámci mezinárodního projektu představila už v Amsterdamu a Tilburgu. Po uvedení díla v Praze bude orchestr vystupovat také v Budapešti a v Polsku.

Podle Jitky Jurkové z organizačního týmu Requiem za Osvětim se málo vzpomíná na tvrdou nacistickou perzekuci Romů, označovanou dnes jako "zapomenutý holokaust". Jedním z cílů projektu je proto zvýšit povědomí o tragédii Židů, Romů a dalších obětí druhé světové války. "Zásadní je pro nás zasazení připomínky holokaustu do kontextu současné rasové nesnášenlivosti. I proto doprovází koncert v Rudolfinu řada akcí, které se zabývají dnešním rasismem a příbuznými tématy," vysvětluje Jurková.

Jednou z doprovodných akcí projektu bylo například uvedení maďarského snímku Je to jen vítr od režiséra Benedeka Fliegaufa, který získal na filmovém festivalu v Berlíně cenu Stříbrného medvěda. Film zachycuje jeden den v životě romské rodiny kdesi na okraji malého městečka a reflektuje sérii nedávných vražedných útoků na maďarské Romy.

Doprovodný program nabídne i další dokumentární filmy či výstavu ze sbírky Muzea romské kultury v Brně Genocida Romů v době II. světové války. Vstupenky na koncert jsou zdarma k dostání v pokladně Rudolfina.

Zdroj: http://kultura.idnes.cz/v-rudolfinu-zazni-requiem-za-osvetim-dwk-/hudba.aspx?c=A121022_173238_hudba_jaz

 

 

 

Requiem za Osvětim

 Requiem za Osvětim

Něco podobného ještě pražské Rudolfinum nezažilo. V nejprestižnější pražské koncertní síni se 4. listopadu 2012 představí českému publiku hudební dílo Requiem za Osvětim, které složil romský umělec Roger Moreno Rathgeb poté, co navštívil koncentrační tábor v Osvětimi. Romská a Sinti filharmonie z Frankfurtu nad Mohanem, která dílo nastudovala a v níž vystupuje 75 profesionálních romských umělců z Německa, Maďarska, Rumunska a dalších států, se v rámci mezinárodního projektu představila už v Amsterodamu a Tilburgu. Po uvedení díla v Praze bude orchestr vystupovat také v Budapešti a v Polsku. Cílem je především představit koncert a doprovodné aktivity široké veřejnosti v několika evropských metropolích, a touto cestou tak uctít všechny oběti holocaustu. Iniciativu ještě stihl podpořit exprezident Václav Havel.

Podle Jitky Jurkové z organizačního týmu Requiem za Osvětim je většinovou asociací se slovem holocaust šoa, tedy holocaustu Židů. Podstatně méně se podle ní vzpomíná na tvrdou nacistickou perzekuci Romů, označovanou dnes jako „zapomenutý holocaust“. Jedním z cílů projektu je proto zvýšit povědomí o tragédii Židů, Romů a dalších obětí druhé světové války, což je nezbytné pro boj se současnými protiromskými projevy. „Zásadní je pro nás zasazení připomínky holocaustu do kontextu současné rasové nesnášenlivosti. Pochopení problémů minulosti je klíčem k vyrovnání se s přítomností a budoucností. I proto doprovází koncert v Rudolfinu celá řada akcí, které se zabývají dnešním rasismem a příbuznými tématy,“ vysvětluje Jurková.

Jednou z doprovodných akcí projektu bylo například uvedení maďarského snímku Je to jen vítr, režiséra Benedeka Fliegaufa, který získal na filmovém festivalu v Berlíně cenu Stříbrného medvěda. Film zachycuje jeden den v životě romské rodiny kdesi na okraji malého městečka a reflektuje sérii nedávných otřesných vražedných útoků na maďarské Romy. Doprovodný program nabídne i další dva dokumentární filmy. Jedním z nich je snímek nazvaný Žít! Ceija Stojka (27. 11. 2012, Kulturní centrum Židovského muzea v Praze), který vypráví o romské výtvarnici a spisovatelce z Rakouska, jež byla nucena trávit dětství hned v několika koncentračních táborech. Další dokumentární film s výstižným názvem …to jsou těžké vzpomínky (13. 11. 2012, Kulturní centrum Židovského muzea v Praze) je kombinací výpovědí pamětníků, které jsou proloženy čteným komentářem s fotografiemi a archivními dokumenty. Po zhlédnutí filmu budou následovat diskuse. Součástí doprovodného programu Requiem za Osvětim bude i výstava ze sbírky Muzea romské kultury v Brně Genocida Romů v době II. světové války a  konference Roma positive, na které pohovoří i zahraniční odborníci nejen o romských vzorech, ale také obrazu Romů v médiích. Pilířem projektu je především samotný koncert, který v Česku proběhne v pražském Rudolfinu. Orchestr předvede dílo Requiem za Osvětim pod taktovkou významného romského dirigenta Riccarda M. Sahitiho, současného uměleckého ředitele a dirigenta Romské a Sinti filharmonie, který vedl například Bělehradský filharmonický orchestr nebo Slezský sbor v Katovicích.  Sbor a sólisté jsou vždy vybráni z domácích umělců dané země, v Praze se představí Kühnův smíšený sbor. „Jako sólisté se představí Jana Wallingerová z brněnského Národního dovadla, Martin Šrejma a Martin Bárta, operní pěvci pražského Národního divadla a romská zpěvačka, studentka Mezinárodní konzervatoře Praha Pavlína Matiová. Ta bude první Romkou v Česku, která zazpívá na půdě Dvořákovy síně,“ říká Jitka Jurková z organizačního týmu. Requiem bude rozděleno do tří bloků. Ve vzniklých přestávkách budou interpretovat autentické texty pamětníků holocaustu známá česká herečka Taťjana Medvecká, dvojnásobná držitelka Ceny Thálie a loňská laureátka Českého lva, a David Tišer, romský umělec, který ztvárnil jednu z hlavních rolí inscenace Atelieru Národního divadla Můj soused, můj nepřítel. Dílo Requiem za Osvětim bude po pražském uvedení představeno v několika dalších světových metropolích. Záštitu nad projektem převzali v České republice předseda vlády Petr Nečas a primátor hl. m. Prahy Bohuslav Svoboda.

Vstupenky na koncert jsou zdarma k dostání na pokladně Rudolfina.

 

 

 

 

V Rudolfinu zazní Requiem za Osvětim od romského skladatele, vstup je zdarma

Requiem za Osvětim v podání Romského filharmonického orchestru z Frankfurtu nad Mohanem (Roma- und Sinti Philharmoniker) při představení v Tilburgu - Foto:  Slovo 21

Requiem za Osvětim v podání Romského filharmonického orchestru z Frankfurtu nad Mohanem (Roma- und Sinti Philharmoniker) při představení v TilburguFoto:  Slovo 21

Pražské Rudolfinum zažije příští neděli neobvyklou akci: bude v něm uvedeno oratorium Requiem za Osvětim, které napsal romský skladatel z Nizozemska a které zahraje romský filharmonický orchestr pod taktovkou romského dirigenta. Hlavním cílem tohoto projektu je zvýšení povědomí o tragédii Romů za druhé světové války.

Requiem za Osvětim je mezinárodní projekt, do kterého je zapojeno Nizozemsko, Polsko, Maďarsko, Česko a Německo. Jeho pořadatelem u nás je organizace Slovo 21, která se zaměřuje na projekty týkající se Romů a integrace cizinců. Hovoří její tisková mluvčí Rena Horváthová:  

„Samotné requiem má uctít památku všech obětí holocaustu, proběhne 4. listopadu v pražském Rudolfinu a je to skutečně jedna z těch nejprestižnějších romských akcí, která vůbec tento rok proběhne.“  

Roger Moreno Rathgeb, autor oratoria Requiem za Osvětim - Foto:  Slovo 21

Roger Moreno Rathgeb, autor oratoria Requiem za OsvětimFoto:  Slovo 21

Autora skladby představuje Karla Čížková ze Slova 21.  

„Roger Moreno Rathgeb je nizozemský hudební skladatel romského původu. Původně byl samouk, ale potom se naučil notaci a začal skládat. Jedna z věcí, které ho zajímaly, byly právě oběti holocaustu, takže se rozhodl, že na ty motivy napíše nějakou skladbu, což se mu ale zpočátku úplně nepodařilo, protože navštívil Osvětim, která na něj natolik zapůsobila, že ho to zaseklo, zarazilo, že nemohl dál pokračovat. A dokončil to až na popud Alberta Siebelinka z nizozemského občanského sdružení, které tam pořádá nějaký romský festival. Vznikla z toho devadesátiminutová opravdu velká orchestrální skladba.“  

Romský dirigent Riccardo M. Sahiti - Foto:  Slovo 21

Romský dirigent Riccardo M. SahitiFoto:  Slovo 21

Oratorium zahraje Romský filharmonický orchestr z Frankfurtu nad Mohanem, který má přes sedmdesát členů z pěti evropských zemí. Jeho zakladatelem a uměleckým ředitelem je romský dirigent Riccardo M. Sahiti. Za doprovodu Kühnova smíšeného sboru v requiem vystoupí i tři známí operní pěvci a mladá zpěvačka Pavlína Matiová. Ta se stane první sólistkou romského původu, která zazpívá v naší nejprestižnější koncertní síni.  

„Já jsem tři roky studovala techniku klasického zpěvu na Mezinárodní konzervatoři v Praze pod vedením paní profesorky Evy Zikmundové. I proto se mi to zdá velmi těžké, protože jsem takhle obsáhlé dílo ještě nenastudovala. Připravuji se už téměř rok. Zpívat se sólisty Národního divadla je pro ‘laika‘ docela těžké, ale snad to vyjde. Snažím se cvičit každý den.“  

Pozvánka na pražské uvedení Requiem za Osvětim - Foto:  Slovo 21

Pozvánka na pražské uvedení Requiem za OsvětimFoto:  Slovo 21

Návštěvníci v Rudolfinu uvidí také dobové fotografie zachycující genocidu Romů. Průběh večera přibližuje Rena Horváthová:  

„Večer bude rozdělen do tří částí. Ve vzniklých pauzách se budou číst autentické výpovědi těch, kteří si prošli právě Osvětimí. Bude je číst známá česká herečka Taťána Medvecká spolu s Davidem Tišerem, známým romským umělcem, kterého můžeme znát například z inscenace Můj soused, můj nepřítel, která proběhla v rámci festivalu Khamoro v Národním divadle na Nové scéně.“  

A Karla Čížková dodává důležité informace o vstupenkách:  

„Koncert je zdarma a vstupenky jsou k vyzvednutí v pokladně Rudolfina. Zdarma je to právě proto, že chceme zasáhnout co nejširší publikum, aby nikdo nebyl omezen třeba tím, že je to příliš drahé, protože to téma má oslovit co nejširší veřejnost.“  

Projekt Requiem za Osvětim má i své doprovodné akce, k nimž patří výstavy, konference, hrané filmy a dokumenty. Podrobnosti o nich najdete na stránkách www.slovo21.cz


V Rudolfinu zazní Requiem za Osvětim od romského skladatele, vstup je zdarma

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The Requiem for Auschwitz at Rudolfinum Hall

 
ČTK |
29 October 2012

Prague, Oct 27 (CTK) - A performance of the Requiem for Auschwitz by Dutch Romany composer Roger Moreno Rathgeb that will be held in Prague's Rudolfinum Hall on November 4 wants to remind of the Nazi persecution of Romanies and other Holocaust victims.

The Requiem for Auschwitz will be performed by the Roma and Sinti Philharmonic Orchestra of Frankfurt conducted by Riccardo M. Sahiti.

Entrance to the concert will be free, Rena Horvathova said on behalf of the organisers.

Within an international project, the Requiem was played in the Netherlands and it will be presented in the Czech Republic, Hungary and Poland. In each of the countries, a domestic choir and soloists take part in the performance.

Texts by Holocaust survivors that are part of the Requiem will be recited by actors Tatjana Medvecka and David Tiser in Prague next weekend.

The project aims at raising awareness of the tragic fate of Jews, Romanies and other victims of World War Two and to contribute to the present struggle against anti-Romany manifestations.

"Putting the remembrance of the Holocaust in the context of the current racial intolerance is crucial for us," said one of the organisers, Jitka Jurkova.

The concert will be accompanied by documentary film screenings in the educational centre of the Prague Jewish Museum.

Rathgeb, a self-educated Sinto musician, composed the Requiem in 2009 after visiting the Auschwitz (Oswiecim) concentration camp.

According to official estimates, about half a million Romany people were killed under the Nazi rule.

The 10-million Czech Republic has a large Romany minority, a part of which is poor and the families live on welfare benefits. There are some 250,000 Romanies living in the country. Civic groups and organisations both home and abroad repeatedly point to discrimination against Czech Romanies and racist manifestations.

Copyright 2011 by the Czech News Agency (ČTK). All rights reserved.
Copying, dissemination or other publication of this article or parts thereof without the prior written consent of ČTK is expressly forbidden. The Prague Daily Monitor and Monitor CE are not responsible for its content.







Vor der Weltpremiere in Amsterdam und der Aufführung in Tilburg (NL) am 3. und 4. Mai 2012


Roger Moreno Rathgeb
Roger Moreno Rathgeb en dirigent Riccardo M Sahiti

Roger Moreno Rathgeb


Albert Siebelink, directeur van het International Gipsy Festival, Tilburg


Rathgeb's Requiem for Auschwitz door Europa
Roger 'Moreno' Rathgeb's compositie in première bij Dodenherdenking

Een man zit twijfelend achter een partituur en vertelt over een groots project waar hij ooit aan begonnen is. Het is een requiem voor de slachtoffers van het vernietigingskamp Auschwitz. Een eerste bezoek aan dat kamp gaf hem dat idee. Een volgende bezoek maakte verder werken onmogelijk. Die man is Sinto-muzikant Roger 'Moreno' Rathgeb, in een film over Nederlandse Sinti en Roma. Nu gaat het werk alsnog in première, rond de jaarlijkse Dodenherdenking.

Bekijk de televisieuitzending van het premièreconcert in de Nieuwe Kerk op  Uitzending Gemist.


door René van Peer

Een mengeling van verslagenheid en woede ligt ten grondslag aan het Requiem for Auschwitz, aldus Roger Rathgeb. Hij besloot het stuk te schrijven nadat hij Auschwitz bezocht had. ‘Ik was er kapot van’, zegt hij. ‘Het besef dat miljoenen mensen door die poort gegaan zijn, dat ze allemaal op dezelfde manier geleden hebben. Honger, pijn, marteling en vergassing. Ze legden allemaal dezelfde weg af naar de ovens. Joden, Polen, maar ook Sinti en Roma. Als je ziet waar we mee bezig zijn, al die ruzies en kleine oorlogjes tussen verschillende groepen, lijkt het of we niets geleerd hebben. Daar werd ik ontzettend kwaad van. Ik wilde een muzikaal monument oprichten om alle slachtoffers te eren en te herdenken, ongeacht hun afkomst, en daarin mensen en volkeren te verenigen.’

Worsteling
Wat volgde was een worsteling waarvan Rathgeb de omvang van tevoren nauwelijks kon overzien. Hij twijfelde over de vorm, over de teksten. Totdat hij de raad kreeg er een dodenmis, een requiem, van te maken. ‘Dat was nieuw voor me: ik ben zelf niet religieus. Ik vroeg me af of een religieuze tekst wel geschikt zou zijn voor mijn doeleinden. Daar staat tegenover dat je veel kanten uit kunt met zulke teksten. De Thora, de Bijbel en de Koran hebben ook een gemeenschappelijke achtergrond. Ze wijzen allemaal naar hetzelfde punt, alleen de naam die ze eraan geven is anders. In de bibliotheek van Maastricht vond ik het Requiem van Verdi, met een Duitse en Engelse vertaling. Dat gaf me de woorden waar ik de muziek op wilde schrijven. Ik heb uiteindelijk gekozen voor het oorspronkelijke Latijn als de meest neutrale en universele taal.’

Vanuit het universum
Rathgeb wilde er meer van maken dan een mis van de levenden voor de doden. Hij wilde de doden ook een stem geven, zegt hij. ‘Het Libera Me (Bevrijd mij) is een schreeuw van de slachtoffers die uit hun lijden verlost willen worden. Net als in het Dies Irae, de dag van de toorn, komt alle ellende en woede naar voren die de mensen doorgemaakt moeten hebben. Het Sanctus en het Benedictus zijn positiever van toon, laten glimpjes van hoop zien, die er ook geweest zijn.’
Hij begon in 1998 met het componeren, met de gedachte dat het in het jaar 2000 voor het eerst uitgevoerd zou worden. Aanvankelijk vorderde het werk snel, vertelt hij. ‘Ik had binnen de kortste keren zes van de acht delen af, en van de rest had ik al schetsen. Ik kreeg de meeste ideeën vlak voor ik in slaap viel. De muziek kwam uit het universum op me neer regenen. Dan stond ik op en zette mijn invallen op papier. Ik heb dat op eigen kracht gedaan, heb bewust niet naar voorbeelden als Verdi en Mozart geluisterd. Het moest helemaal uit mezelf komen. Maar ineens was het over. Er was alleen nog maar leegte. Ik ben opnieuw naar Auschwitz gegaan, in de hoop nieuwe inspiratie op te doen. Maar toen was het helemaal voorbij. Ik heb er tien jaar niets aan gedaan, tot Albert Siebelink zich meldde. Hij wilde dat ik het zou voltooien. Dat betekende de doorbraak.’

Gipsy Festival
Siebelink, de drijvende kracht achter het Tilburgse International Gipsy Festival, had de film van Bob Entrop gezien met de scène waarin Rathgeb vertelt dat hij niet verder kan werken aan zijn requiem. Hij kende de muzikant al jaren vanwege diens aandeel in het festival. ‘Hier had hij me nooit iets over verteld’, zegt Siebelink. ‘Ik belde hem de volgende dag: “Als jij het afmaakt, zorg ik dat het uitgevoerd wordt.” In een mum van tijd was het af. Ik heb me nooit gerealiseerd hoe groot het zou worden. Hij heeft het geschreven voor vier solisten, een zesstemmig koor en een symfonieorkest, maar nooit stilgestaan bij de uitvoering. Ik vond dat het niet alleen in Nederland uitgevoerd moest worden, maar op z'n minst ook in Auschwitz zelf. En in andere Europese landen, om aandacht te vragen voor de problemen die Sinti en Roma overal ondervinden.’

Sinti und Roma Philharmoniker
Doordat het festival altijd nauw heeft samengewerkt met vertegenwoordigers van die groepen, kon het gebruik maken van een omvangrijk, internationaal netwerk. Daarbij heeft het een gedegen reputatie opgebouwd. ‘Het moest meer dan alleen een uitvoering worden’, benadrukt Siebelink. ‘Met exposities, films, conferenties en debatten staan we stil bij de geschiedenis en de huidige situatie van Sinti en Roma in Europa. Zo hebben we ook vanuit de Europese Gemeenschap financiële ondersteuning weten te krijgen. Er zijn uitvoeringen in Duitsland, Polen, Tsjechië, Hongarije en Roemenië. We laten het steeds door een plaatselijk koor uitvoeren. De instrumentale begeleiding is in handen van de Roma und Sinti Philharmoniker uit Frankfurt, waarvan de leden in Europese symfonieorkesten spelen. Als het even kan, willen we ook volgend jaar uitvoeringen laten plaatsvinden. Het is met zijn combinatie van muziek en informatie een uitvergroting van ons festival. Maar het is wel ontiegelijk uit de klauwen gelopen.’

Uit de hand gelopen
‘Het is de schuld van Albert dat alles zo uit de hand loopt’, lacht Rathgeb. ‘Er moest zó veel gebeuren. Het stuk moest naar een uitgeverij, naar een drukkerij. Er moest nog van alles aangepast worden. De paukenist heeft net laten weten dat zijn partij eenvoudiger moet. Maar het is iets eigens geworden. Wel harmonieus, want daar houd ik van. In sommige melodieën hoor je de zigeunertoonladder in verschillende gedaanten terugkomen. Ik had het al een eer gevonden als het alleen in Auschwitz uitgevoerd zou worden. Maar het is goed dat het nu op veel meer plaatsen staat. De boodschap moet gehoord worden.’
von mixedworldmusic.com




"Auschwitz Reqiuem": Das lebende Mahnmal

Foto:

Armin Ulm

Die Roma und Sinti Kammerphilharmoniker bei einem Auftritt im Palais Prinz Carl in Heidelberg im April 2011.

In diesen Tagen wird eine besonders berührende Geste der Erinnerung und des Gedenkens an die Ermordeten der Nazidiktatur, Juden wie Roma, Wirklichkeit: Das "Auschwitz Requiem" des holländischen Sinto Roger Moreno-Rathgeb erlebt am 3. Mai in der Neuen Kirche in Amsterdam seine Uraufführung. Am 4. Mai gibt es im Konzertsaal des Theaters Tilburg eine weitere Aufführung, danach folgen Aufführungen in ganz Europa.
03.05.2012 | von Ralf Siepmann

"Es ist ein großer Moment und ein unbeschreibliches Erlebnis für den Komponisten und alle mitwirkenden Musiker", sagt Riccardo M. Sahiti, der Dirigent der Roma und Sinti Philharmoniker. Es ist das einzige, erst seit wenigen Jahren bestehende Ensemble von professionellen Sinfonikern europaweit, die sich aus der Minderheit der Sinti und Roma rekrutieren. Gemeinsam mit dem Amsterdamer Studentenchor sowie Solisten aus den Niederlanden werden sie das etwa einstündige Werk aufführen, das in diesem Jahr noch in fünf weiteren europäischen Ländern zu erleben sein wird, darunter am 24. Oktober in Deutschland, in der Alten Oper in Frankfurt.

Unüberhörbare Botschaft der Humanität

So außergewöhnlich das Projekt, so ungewöhnlich auch die Vorgeschichte. Seit über 40 Jahren ist Moreno-Rathgeb Berufsmusiker und - wie viele Sinti-Musiker - Autodidakt. Erst im fortgeschrittenen Alter begann er mit dem Erlernen der Notenschrift und eigenen Kompositionen. Geigenstunden, die er zwischen 1991 und 1993 erhielt, konfrontierten ihn  zum ersten Mal bewusst mit der Notenschrift. "Dadurch", erzählt er im Nachhinein, "eröffnete sich mir ein neuer Horizont." 1998 beseelte ihn die Idee, ein Requiem für die Opfer von Auschwitz zu schreiben, eine unüberhörbare Botschaft der Humanität, gegen menschliches Leid. Sein Denken und Tun kreisten um eine Totenmesse, die den Seelen aller Gemordeten und Geschundenen ein "lebendes Mahnmal" sein sollte.

In der nationalsozialistischen Diktatur wurden auch die Sinti und Roma verfolgt und getötet. Insgesamt 500.000 von ihnen fielen den NS-Schergen zum Opfer.. Viele Jahre mühten sich Repräsentanten von Roma-Organisationen um eine offizielle Anerkennung des Holocaust an dieser von den Nazis verfemten Minderheit. 1979 fand die erste internationale Gedenk-kundgebung im ehemaligen Konzentrationslager Bergen-Belsen zur Erinnerung hieran statt.

"Eine Mahnung an die Welt, Menschenleben und Menschenwürde zu achten, Glaubensüberzeugungen zu respektieren und Gerechtigkeit walten zu lassen", wie Moreno-Rathgeb die Intention des "Auschwitz Reqiuem" beschreibt. Eine Reise nach Auschwitz noch im selben Jahr verletzte ihn elementar und verursachte eine gravierende emotionale Blockade. Die Folge: Die Komposition blieb für Jahre unvollendet. Knapp zehn Jahre später appellierte das Internationale Gipsy Festival Tilburg an ihn, das Requiem zu vollenden. Professionelle Protagonisten der Musikszene, Komponisten und Dirigenten, darunter Sahiti, engagierten sich für das Werk. Die Uraufführung jetzt ist Abschluss und Krönung dieses Prozesses.

"Außerst schwierige Frage" der Sprache der Komposition

Intensiv und über einen langen Zeitraum setzte sich Moreno-Rahtgeb mit der Form der Komposition auseinander. Weder waren ihm, der zuvor Stücke in den Genres Jazz, Pop und Volksmusik geschrieben hatte, die Elemente der Klassik, noch die der kirchlichen Liturgie vertraut. Vor allem beschäftigte ihn die "äußerst schwierige Frage" der Sprache der Komposition. Deutsch, berichtet er, sei nicht infrage gekommen, weil es "kriminelle Deutsche waren, die jenen Wahnsinn angerichtet hatten".

Romanes, die Sprache der Sinti und Roma, wurde ebenfalls verworfen. Zu schwer wäre die Wahl eines Dialektes unter den vielen Varianten dieser Sprache geworden. Außerdem wollte Moreno-Rathgeb den möglichen öffentlichen Eindruck vermeiden, das Requiem sei ausschließlich den ermordeten Sinti und Roma gewidmet. Letztlich brachte ihn Übersetzungen der Partitur des "Requiem" von Giuseppe Verdi mit seinem lateinischen Text auf die zielführende Spur: "Lateinisch, weil diese Sprache nicht an ein Volk oder eine Nation gebunden ist." So folgt das Werk nun auch der klassischen liturgischen Form, vom "Kyrie" bis hin zum "Libera me".

Chance im Ringen gegen die Diskriminierung der Roma

Für Sahiti ist die erhoffte europaweite Aufmerksamkeit für das "Auschwitz Requiem" nichts Geringeres als eine historische Chance in dem Ringen, gegen die Diskriminierung der Roma anzugehen. "Sinti und Roma haben der Menschheit viel gegeben", hebt er hervor, "aber sie haben davon nur sehr wenig zurückbekommen." In der Tat ist der Beitrag der "Zigeunerweisen" aus ihren Anfängen im heutigen Ungarn zur europäischen Musikkultur, zum Kulturerbe unseres Kontinents unschätzbar und unverzichtbar.

Was wäre geeigneter als ein professionelles Sinfonieorchester aus der Gemeinschaft der Roma, die in der europäischen Mehrheitsgesellschaft verbreiteten Klischees über das Leben der "Zigeuner" im Allgemeinen und die "Teufelsgeiger" im Besonderen zu korrigieren? Besondere Brisanz verspricht dabei die Aufführung, die für den 6. November in Budapest vorgesehen ist. Geht doch die rechtskonservative Orban-Regierung besonders aggressiv gegen Roma-Gruppen in Ungarn vor. Ob auch dort Moreno-Rathgebs Credo der Humanität gehört werden wird?






aus der NCRV-Zeitschrift im Mai 2012



aus der KRO-Zeitschrift im Mai 2012



 

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