Organisation und Zielsetzungen
Requiem für AuschwitzRequiem für Auschwitz – ein Denkmal aus Musik, Film, Bildern und Worten. Das Requiem für Auschwitz wird ein gemeinsamer Augenblick für Angehörige der Juden, Roma, Sinti und anderen Opfergruppen im Lichte der jüngsten Entwicklung in Europa sein.
Es ist ein lebendiger Beweis für die Kraft der Kultur gegen Diskriminierung und Ausgrenzung.
Der Konzertabend basiert auf der 2009 fertiggestellten Komposition Requiem für Auschwitz des Autodidakten und holländischen Sinto-Musikers Roger ‘Moreno’ Rathgeb. Das Stück wird von den Roma und Sinti Philharmonikern aus Frankfurt am Main unter der Leitung von Riccardo M Sahiti aufgeführt. Das Requiem wurde am 3. Mai in Amsterdam uraufgeführt und ist seitdem in mehreren europäischen Städten gespielt worden. Das Konzert wurde dabei von verschiedenen Veranstaltungen wie Ausstellungen, Konferenzen und Dokumentationen begleitet und ergänzt.
Projektmannschaft / Kolophon
Dieses Projekt wurde von der Alfa Stiftung / International Gipsy Festival in den Niederlanden eingeleitet.
- Albert Siebelink (a.i. Marcel ’t Sas), Direktor der Alfa Stiftung und als solcher eingebunden in zahlreiche nationale und internationale kulturelle Projekte. Als Direktor des Internationalen Gipsy festival unterhält er Kontakte mit Partnern in ganz Europa.
- Jef Helmer, ehemaliger Direktor des Spolu International, eine niederländische NGO beteiligt in vielen Roma-Projekte in Mittel-und Osteuropa, wo er direkte Kontakte mit den Roma-Organisationen,-Menschen und Regierungen unterhält.
- Zoni Weisz ist ein angesehener Leiter der niederländischen und internationalen Roma-und Sinti-Gemeinde. Als Vertreter dieser Gemeinschaft wirkt er in vielen internationalen Gremien. Im Januar 2011 wurde er vom Präsidenten des Deutschen Bundestages eingeladen, eine Holocaust Vortrag auf dem Reichstag zu geben.
Kontakt Stichting Alfa Telefoonstraat 14 5038 DM Tilburg die Niederlande T 0031 13 580 14 24 F 0031 13 580 14 25 info@requiemforauschwitz.eu Zielsetzungen Das Requiem wurde von einem Sinto Musiker komponiert worden, aber es sollte ein Denkmal für alle Opfer von Auschwitz geworden. Insbesondere streben wir an, ein Denkmal des national- sozialistischen Völkermords von jüdischen und Roma / Sinti-Organisationen gemeinsam zu fördern, in den europäischen Ländern in denen das Konzert stattfinden wird. Das Requiem für Auschwitz ist eine leistungsfähige Aussage über menschliches Leiden. Ziele Der Grund dafür ist: das Bewusstsein für diese "vergessenen Holocaust" ist von wesentlicher Bedeutung bei der Bekämpfung der aktuellen Antiziganismus in Europa. Der Holocaust ist mit jüdischen Opfern verbunden. Die allgemeine Öffentlichkeit weiß kaum über die Roma und Sinti Völkermord. Auch die Regierungen in vielen europäischen Ländern erkennen nur ungern dieses Tragödie und der Kompensation der Roma und Sinti Opfer. Die Ignoranz und Gleichgültigkeit der Mehrheit über dieses dunkle Kapitel der europäischen Vergangenheit verstärkt Ambivalenz, Vorurteile und Diskriminierung von Roma und Sinti in der Gegenwart. Durch die Verbindung der Erfahrungen der NS-Völkermord an den Sinti und Roma und der zunehmenden Hass und Rassismus gegen Roma und Sinti im heutigen Europa, wird es klar warum sie ständig Drohungen und Verfolgungen berücksichtigen müssen. Die Entwicklung einer Roma-Identität und die Bildung ihrer historischen Bewusstseins begann sehr spät und sind noch nicht abgeschlossen. Als Teil dieses Prozesses, die Interpretation der Völkermord an Roma und Sinti, sind seine Erinnerungen und Veranstaltungen, die von einem schmalen Familie oder Gemeinschaft Bewusstsein einer kollektiven Roma Gedächtnis transformiert. Die Darstellung der Roma und Sinti, auch im Bereich der Erinnerung an den Holocaust. Bildung und Forschung, muss noch durchgesetzt werden. Das „Requiem für Auschwitz“ vom Komponisten Roger ‘Moreno’ Rathgeb gibt Einblick in tiefste Emotionen wie Angst, Einsamkeit, Leid, Hoffnung und Verzweiflung und stellt sich die Frage nach dem Sinn der Dinge. Millionen verzweifelter Seelen müssen sich in dieser schlimmen Lage leidvoll geprüft gefühlt haben - erst betrogen, dann gedemütigt und gefoltert und schließlich brutal vernichtet. Ein Besuch des Vernichtungslagers Auschwitz hinterließ bei ihm einen tiefen Eindruck: „Dann schreien die Stimmen der toten Seelen aus dem mit Asche bedeckten Boden in die Ohren des Besuches, dann greifen hilfesuchende Hände an seine Kehle.“ Dieses Erlebnis brachte ihn zu dieser Überzeugung: „Wenn das alles wirklich nach dem Willen Gottes geschehen ist, bin ich davon überzeugt, dass wir unsere heutige Freiheit all diesen gequälten Seelen verdanken.“ Deshalb ist es sein Herzenswunsch, dieses Requiem jenen Seelen zu widmen, in aller Demut und Dankbarkeit. Die lateinischen Texte stellen auf Grund ihrer Neutralität das perfekte Bindeglied für die musikalische Äußerung dar. Religiöse Konnotationen sind unerheblich, da die Texte von allen Kulturen ihren eigenen Überzeugungen nach verstanden werden können. Im Mai 2012 hatte die digitale Ausstellung ‘Der vergessene Völkermord’ ihre Premiere. Sie entstand in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Komitee des 4. und 5. Mai und thematisiert die Verfolgung der Sinti und Roma unter dem Nationalsozialismus. Die Ausstellung finden Sie unter www.romasinti.eu. Tweedewereldoorlog.nl ist ein interessant gestalteter Web-Leitfaden, den das Nationale Komitee des 4. und 5. Mai (NC) und 20 weitere Partnerorganisationen (einschließlich des NIOD Institute for War, Holocaust and Genocide Studies, Kamp Westerbork) entwickelt haben. Der Web-Leitfaden soll generell interessierten Internetnutzern dabei helfen, verlässliche Informationen in der riesigen und ständig anwachsenden Menge an Informationen im Internet zu finden. Die Besucher sollen eine Einführung in das Thema erhalten, um dazu motiviert zu werden, sich tiefer damit auseinander zu setzen. Anhand von einigen Lebensgeschichten von Opfern und Überlebenden aus den Niederlanden (Settela, Zoni Weisz) und anderen europäischen Ländern fällt es dem Besucher leichter, sich mit dem Thema und den Opfern zu identifizieren. Diese persönlichen Berichte bieten einen Zugang zu den Themen Zwangsarbeitslager, Massenerschießungen, Deportationen und Leben in den Konzentrationslagern. Organisation Initiatoren:
Koordinator und Autor der Texte:
Design:
Expertengruppe:
Internationale Konferenz DIE ROMA ZWISCHEN VERGANGENHEIT UND ZUKUNFT ~ Report on the International Conference (English) ~
Europäische Unterstützung
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